Atmung

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Bei der Atmung handelt es sich um einen Schutzmechanismus der Natur, der ein Beispiel für eine besonders raffinierte und komplexe Entwicklung der Evolution (oder für unsere US-amerikanischen Leser: des Schöpfers) ist.

Bäume wie diese hier stellen mit ihren gefährlichen Ausscheidungen eine ernstzunehmende Gefahr für die Lebensbedingungen auf der Erde dar

Notwendig wird der Schutzmechanismus in erster Linie durch das selbstsüchtige und rücksichtslose Verhalten vieler Bäume, die für ihren Stoffwechsel einfach Kohlenstoff aus der sie umgebenden Luft abziehen und unkontrolliert und hemmungslos große Emissionen von Sauerstoff in die Erdatmosphäre einbringen. Sauerstoff aber ist ein äußerst aggressives Gas, das in Verbindung mit vielen auf der Erde vorhandenen Materialien stark exotherm reagiert. Kommen solche Reaktionen großflächig zustande, droht die katastrophenartige Vernichtung menschlichen Wohnraums in großem Ausmaß, wie sie z. B. 1666 in London oder 1945 in Dresden zu beobachten war.

Um die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre deshalb auf einem kontrollierbaren Niveau zu halten, verfügen der Mensch und einige andere auf der Erde heimische Arten mit der sogenannten Atmung über eine angeborene Funktion zur Anreicherung des Luftsauerstoffs mit Kohlenstoff zum nicht-brennbaren Kohlendioxid. Nur durch die gemeinsame, unbewusste und kontinuierliche Anstrengung mehrerer Milliarden Lebewesen kann dem Treiben der Bäume so ein Gegenpol gesetzt werden, der unseren Planeten auf Dauer bewohnbar macht.

Jüngere Entwicklungen der menschlichen Zivilisation ermöglichen den Abbau von gefährlichem Sauerstoff in der Atmosphäre auch auf künstlichem Wege und machen damit menschliche und tierische Atmung auf Dauer redundant, so dass der Planet vielleicht schon in wenigen Jahrzehnten gänzlich darauf verzichten kann.

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