Buntesverfassungsgesicht
Ein Buntesverfassungsgesicht gibt es derzeit nur in Karlsruhe. Nach der gescheiterten Föderalismus-Reform ist in Deutschland eine fast unbemerkte Debatte darüber entbrannt, ob die Bürger sich zu wenig für die Institutionen ihres Staates interessieren. Nachdem sich auch für diese Debatte niemand interessierte, rief eine Bund-Länder-Kommission eine erneute Debatte ins Leben. Diese sollte sich darum kümmern, Politik bürgernäher zu gestalten. Als erstes benannte sie sich daraufhin selbst in Bunt-Bänder-Komission um, mit dem Ziel, den Pluralismus der Farben und der Menschen zu betonen. Mit dem Buntesverfassungsgesicht ist nun auch eine in Fachkreisen überregional bekannte Einrichtung linguistisch aufgehübscht worden.
In Mecklenburg-Vorpolen fand sogar eine Volksabstimmung darüber statt. Es ist aber niemand hingegangen. Seitdem wird darüber nachgedacht, mit dem Ziel höherer Walbeteiligung Reformanliegen für Gesichtsreformen statt auf Walplakaten besser auf Speisekarten zu drucken.
Siehe auch: Wurst mit Gesicht
Siehe besser nicht: Verwurstetes Gesicht