Der alltägliche Trott
Der alltägliche Trott (engl.: the daily grind ) im Familienleben wird in Filmen leider nicht dargestellt „…denn beim Happy End wird jewöhnlich abjeblendt…“. Besser ist das auch. Denn was danach kommt, ist meist ist nicht geeignet, die Stellung der Familie in der Gesellschaft zu stärken.
Nu stell dir mal einfach vor, ein Ehemann im dreißigsten Ehejahr sieht in der Küche den riesigen Stapel Abwasch, denkt daran, wie seine Frau sich über die Feiertage beim Kochen abgemüht hat und fängt einfach mal an, abzuwaschen. Und genau das sollte Mann tunlichst unterlassen! Natürlich freut sich die Frau das erste Mal mal darüber. Dieser Vorgang ist aber leider nicht wiederholbar. Denn das nächste Mal fällt die Freude schon merklich geringer aus und irgendwann wird der Vorgang einfach als selbstverständlich hingenommen. Und dann: „Hey, du hast heute noch gar nicht abgewaschen! Sieh mal zu, dass du fertig wirst!“ (Wie gesagt: sowas kann man verhindern!)
- Da höre ich schon den Protest der Emanzen, die da sofort messerscharf feststellen: „Na da wird dem Mann doch kein Zacken aus der Krone brechen, wenn er den Abwasch generell übernehmen kann! Schließlich soll die Hausarbeit doch gerecht geteilt werden.“
Oh ja: gerecht. Gute Idee! Hm. Sollte ich jetzt auch für den Garten einen zweiten, einen Damenspaten kaufen? Oder einen zweiten Wagenheber? Ach lass lieber, das hat keinen Zweck, da das weder durch die Emanzen, noch durch deine Frau verstanden wird. Dass einfach nur ein bisschen gezeigte Freude sehr viel motivierender für erledigte, eventuell unangenehme Hausarbeit ist, das haben die Frauen einfach nicht drauf.
- Aber gleichzeitig wird dem Manne (nach wie schon gesagt: dreißig Ehejahren) angekreidet, dass die Liebe nicht mehr so feurig sei, wie beim ersten Mal. Man hätte früher doch viel öfter ein paar liebende Worte gefunden…
naja, dann gehe ich mal abwaschen.
Siehe auch: Alltag