Doktortitel

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Jeder Arzt muss einen Doktortitel haben. Und genauso ist jeder, der einen Doktortitel hat, automatisch auch ein Arzt. Deswegen ist beispielsweise ein Doktor für hethitische Nuklearlogik und elektrische Theologie auch stets hervorragend geeignet, um medizinische Ratschläge zu geben, vor allem, wenn auf seinem Klingelschild „Dr.“ steht. Umgekehrt hat ein Arzt, bei dem auf dem Klingelschild kein „Dr.“ draufsteht, das bestimmt nur vergessen. Pfiffige Hochstapler, welche von ihren Eltern Dieter benannt wurden, kürzen titelanmaßend ihren Vornamen mit Dr. ab. Unbedarfte Kamele kommen solchen Schwindlern mit Achtung entgegen.

Einen Doktortitel bekommt man in zwei Schritten: Zunächst muss man eine hervorragende sehr gute gute Doktorarbeit abgeben, wobei es sich empfiehlt, vorher nochmal mit dem Deplagiator drüberzugehen. Anschließend hat man sich vor einer Kommission ganz rigoros zu verteidigen, wobei die Kommission beharrlich nachzuweisen versucht, dass man erstens ein unfähiger Idiot ist, der keine Ahnung hat, und dass zweitens der unvollständige zusammenhanglose Mist, den man in seine Doktorarbeit reingeschrieben hat, teilweise schon von anderen vor zehn Jahren herausgefunden, beziehungsweise schon vor fünfzig Jahren widerlegt wurde, und ansonsten schlichtweg falsch ist.

Sollte trotz größter Anstrengungen, die Verteidigung nicht ausreichend gewesen sein bzw. die Kommission ihre Einschätzung, dass man ein Versager ist, weiter ausbauen, bleibt noch die Möglichkeit des Erwerbs eines solchen Titels. Doktortitel werden zu günstigen Tarifen in allen besseren Bananenrepubliken angeboten. Neuerdings ist der käufliche Erwerb auch in Schland möglich, entweder an der Universität eBayreuth oder aber gleich online. Allerdings sind solche Titel dann nur von sozialem Nutzen, was aber in der Regel völlig ausreichend ist. Als anspruchsvollster Doktortitel gilt übrigens der eines Doktors von Nichts.

In den USA wurden die Spinnstuben gesitteter mittelwestlich-neokonservativer Bibelgürtlerinnen umgebaut zu "Think Tanks" sogenannter Spin-Doktoren. Ziel dieser wissenschaftlichen Einrichtungen ist es, den American Way of Life im Krisenfalle in sanften Dornröschenschlaf zu versetzen, um ihn bei der nächsten Wahl von einer Prinzessin aus Alaska wieder wachküssen zu lassen.

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Für Kamele ist die Erlangung des Doktorgrades der Medizin erschwert: Stumpfsinniges Auswendiglernen der Anatomie, der Krankheits- und der Heilkunde machen ein geringeres Hirnvolumen erforderlich als bei normalen Trampeltieren vorhanden, die in ihren beiden Höckern jeweils ein Zusatzgehirn haben. Wegen zu hoher potentieller Intelligenz werden ihnen systematisch, nicht nur im Fach Medizin, solche Schranken gesetzt, wegen der verbreiteten Angst vor Intelligenzbestien!

Dr. med. ist denn auch die Abkürzung für Dromedar, denn nur einhöckrige Kamele erreichen den Numerus Clausus - Lamas gehen also ebenso leer aus in den höheren Lehranstalten!

Die bekanntesten Doktortitel-Besitzer sind:

Die bekanntesten Ex-Doktortitel-Besitzer sind:

Mittlerweile ist er aber wieder Doktor, vielleicht, weil er vorher nur das Thema verfehlte und jetzt einen anderen Doktor-Vater mit einer anderen Konto-Nummer hat.
  • Mr. Hyde

Die unbekanntesten Doktortitel-Besitzer sind:

  • Lech Walesa begann seine Karriere mit einer Rede vor dem Dock-Tor von Danzig.
  • Vom Dexheimer Doktor sind bis heute Vor- und Nachname unbekannt.
  • Doc Holliday hatte tatsächlich einen Doktortitel, nur hat ihm das nie jemand geglaubt.
  • Muammar Gaddafi hat einen Doktortitel. In einer seiner nächsten Reden wird er bestimmt davon erzählen.
  • In der japanischen Stadt Dok-o-hama ham alle Einwohner einen Doktortitel. Die Suchmaschinen finden deren Doktorarbeiten nicht, weil sie von Zen-Meditation handeln und deshalb völlig inhaltsfrei sind. Zum ersten Male Kenntnis davon gewann man überhaupt erst durch die Eröffnung von "Dok-O-Lades's Zen-Meditations-Zentrum" in Kilchberg in der Schweiz.

Außerdem hat jede Uni, die etwas auf sich hält, heutzutage für alle Kniefälle ein öffentlich zugängliches Grab des unbekannten Doktoranden mit einer ewigen Flamme, die von ewigen Studenten mit allen nach 100 Jahren noch nie aus der Uni-Bibliothek ausgeliehenen Doktorarbeiten gespeist wird. Je höher die Flamme lodert, desto höher das Ranking.

Und Herr Jauch, hat der den Doktor auch? Das ist wohl die Millionenfrage.

Siehe auch.png Siehe vielleicht: Adelstitel

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