Ebbelwoi

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Falls du hier gelandet bist, obwohl du auf Stöffche gedrückt hast, und dich wunderst, warum du hier kein Gras, Hasch, LSD oder Mohn für dein Kamel bekommst, nun ja da muss dich die Kamelopedia wohl enttäuschen. Denn dieses Zeugs ist für Kamele total ungesund, davon werden diese Viehcher nur stoned.

Nun zum Ebbelwoi[<small>bearbeiten</small>]

hessisches Wappentier: Hermelin mit Bembel

Kamele lieben eigentlich keine Pferde, aber aus deren Ebbel lässt sich durch Keltern und Gären ein wunderbares Stöffchen, der Ebbelwoi, gewinnen, was sogar den Kamelen schmeckt. Der Ebbelwoi wird in heiligen Zeremonien zelebriert. Diese Zeremonien werden an besonderen Orten, den Gaddewertschafte und Ebbelwoikneibe abgehalten. Auch die Einnahme des Stöffche in den eigenen vier Wänden wird zur Not geduldet.

Es handelt sich bei der Zeremonie um eine uralte Kulthandlung nach strengen Regeln. Der Zeremonienmeister, genannt "Wert (wer nix werd, werd Wert!)", stellt dazu zunächst so viele Gerippte vor die Gemeindemitglieder, wie wo da so gerade da sind. Dann kommt der Bembel mit dem Ebbelwoi auf den Tisch. Reihum wird eingeschenkt, bis alle Gerippte (Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Gerippe) voll sind. Auf den Ruf "Aus dem Bembel ins Gerippte un dann in de Hals enei!" oder "Aus dem Bembel ins Gerippte un dann in de Herberd!" beginnen alle Teilnehmer gleichzeitig das Stöffsche in sich reinzuzischen. "Des zischt besser als wie Abbelsaft" (Man beachte, durch das Gären ergibt sich eine Lautverschiebung von "'A'" nach "'E'"!) ist der Ausspruch der Gelabten, wenn ihnen das edle Stöffchen vorzüglich mundet. Die Zeremonie endet erst, wenn der letzte Schobbepetzer glückselig unter dem Tisch knackt.

Rund um Frankfurt gibt es dutzende solche Zeremonienorte mit teils seltsam klingenden Namen wie Feuermerschel, Rad (wo tatsächlich das Fahrrad erfunden wurde, nachdem ein vom Ebbelwoi besoffenes Kamel kein Auto mehr fahren durfe und so der doppeltdeutige Satz "Ei, dann nemm ich jetz' des Rad" entstand), Hofgadde oder Gemaaldes Haus, welche ihrem Zweck schon seit der Bandkeramiker-Epoche, daher stammt das Rautenmuster auf dem Gerippten, dienen, nur der Heinz schenkt seit einiger Zeit nichts mehr ein, der hatte keinen blauen Bock mehr und die RIPscher sind ihm auch ausgegangen. Der hat jetzt keine Zeit mehr und ist jetzt bei seinem lustischen Häschchen.

Tabus im Zusammenhang mit dem Stöffsche[<small>bearbeiten</small>]

(Die Nummerierung bezieht sich auf die Schwere der Vergehen, oben stehen die schlimmsten Vergehen. Bestrafung folgt auf Fuß, Beweispflicht gibt es keine, Verhandlung auch nicht, Ausreden und Verteidigung und mildernde Umstände werden nicht anerkannt. Eine Anschuldigung reicht für das Verhängen der Strafe, die aus y=100-x (siehe Nummerierungen) Stockhieben auf den Allerwertesten besteht.)

(Damit s aach jeder Frankforter verschdeht, Übersetzung in Klammern)

Also, verboten ist:

  1. Ebbelwoi alleine wegzischen.
    (Ebbelwoi ganz allahn fer sisch wegzische)
  2. Nur ein Glas davon, und schon besoffen sein...
    (Blous aan Glässche davon, unn is' als bsoffe...)
  3. Zwei Gläser trinken und meinen es rückwärts trinken zu müssen...
    (Zwaa Glässcher dringe unn als maane, 's rickwärts drinke zu müsse...)
  4. Ebbelwoi aus anderen Gläsern als dem Gerippten trinken, schmeckt echt eklig!
    (Ebbelwoi aus annere Glässcher als dene Gerippte drinke, schmeggt werglisch ferschderlisch!!)
  5. Gerippte mit einem Fassungsvermögen von weniger als 0,3l herzustellen, anzupreisen, oder in Verkehr zu bringen. Der Versuch ist strafbar.
    (Gerippte, in die wenischer noigeht als wie nullkommadrei Lidder, herzustelle, Wääbung fer ze mache, orrer in Verkehr zu bringe. De Versuch is schtrafbar.)
  6. Was anderes aus Gerippten trinken, danach schmeckt der Ebbelwoi aus diesen Gläsern nicht mehr, das Gerippte ist entweiht, und muss entsorgt werden. Ps: Spülen und herbeirufen eines Exorzisten hilft nicht!
    (Was anneres aus de Gerippte drinke, weil dadanach schmeggt der Ebbelwoi aus dene Gläselscher nemmehr unn 's iss aafach net schee unn gibt en Riesezores.)
  7. Ebbelwoi mit Limo oder Cola. Höchstens 30% Mineralwasser mit Kohlensäure sind erlaubt, das gibt dann den Gespritzten.
    (Ebbelwoi mit Geeles orrer Cola. E bissie Minneraalwasser is erlaubt wanns ferschderlisch haaß iss, des gibt dann de Gschpritzte.)
  8. Ansonsten ist Mischen grundsätzlich verboten, auch nicht in einem der sieben Kamelmagen, wo das Gesöff letztendlich landet. Also die alternierende Konsumption von Ebbelwoi, Bier, Woi und Schnabbs ist grundsätzlich untersagt.
    (Ansonschde is Mische grundsätzlisch verbote, aach nedd in dene siwwe Kamelmage, wou des Gsöff letztendlisch lande dut. Also aach nedd dorschennnner Ebbelwoi, Bier, Woi, Schnabbs orrer annern Sache abzische.)
  9. Saft ist gefährlich. Abbelsaft muss man gären lassen, damit aus dem 'A' ein 'E' wird.
    (Saft is gfährlisch. Abbelsaft muss mer gäre lasse, damit ausm A ein E wädd unn die eklische Viddamine nausgehe due.)
  10. Mancheiner begeht den Frevel, vor dem Ebbelwoi erst mal ein Glas Wasser zu trinken, zur „Durstlöschung“. Solcherart Handeln ist kontraproduktiv, gilt als unfein und ist zu vermeiden.
    (Mansch aaner trinkt vor dem Ebbelwoi erschd mol ein Glas Wasser um de Dorschd zu lösche. Wie beklobbt kann mer eischentlisch sei, Ebbelwoi iss doch de beste Dorschdlescher iwwerhaapt!

Pluspunkte kann man dagegen sammeln, wenn man zum Ebbelwoi ein Rippchen mit Kraut verputzt. Kamele stehen da total drauf! (Wenn die Rippchen all sind, darf es auch ein Kiwi mit Kraut sein.)


Siehe auch.png Siehe auch:  Cider, Cidre, Drogen, Küstennebel, Mooschd, Schobbe

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