Hexenverbrennung

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Hexenverbrennung

Hexenverbrennung ist eine aus dem späten Mittelalter überlieferte kulturelle Veranstaltung. Die meisten Menschen finden ihre seelische Ruhe beim Anblick von drei Dingen: ① Feuer brennt; ② Wasser fließt; ③ andere Leute müssen arbeiten. Eine Hexenverbrennung enthält Content aus allen drei Punkten gleichzeitig: Es brennt, irgendwo fließen mindestens auch ein paar Tränen und der arme Kerl von Schafrichter schindert wie eine Hafennutte (halt nur nicht im Liegen) an der Feuerstelle. Hexenverbrennungen dieser Art sind seit einiger Zeit wegen unzulässig hohem CO2 –Ausstoß und anschließender Feinstaubbelastung leider verboten. Das sorgt vor allen Dingen bei den privaten Fernsehsendern für aufrichtiges Bedauern: die Übertragung einer Hexenverbrennung hätte weitaus höhere Einschaltquoten als Champingnonfußball bei gleichzeitig wesentlich geringeren Produktionskosten und anfallenden Lizenzgebühren. Zwischendurch könnte auch mit gelegentlichen Wassergüssen auf das Feuer etwas Dynamik in den Ablauf gebracht und Zeit für Werbepausen gewonnen werden.

Wobei das mit den Lizenzgebühren nur anfänglich ein Vorteil sein kann, denn wie bei allem, was einträglich ist, schlägt dann eine hex-beliebige Verwertungsgesellschaft ihre Gebühren drauf oder lässt lakonisch mitteilen, dass dieses Video sogenanntes „Content“ enthält und deswegen in deinem Lande leider nicht verfügbar ist.

Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Zauberer | Magic Mushrooms
Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit:  Harald Töpfer

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