Konsensmilch
Konsensmilch, die [knüppeharte Antipode zur Kondensmilch] … auch als Ersatz für die Kondensmilch in ermüdenden politischen Runden gebräuchlich. Manche Leute mögen sie, andere Leute aber verabscheuen das leichtflüchtige Geblubber. Vorzugsweise gibt es die Konsensmilch im deutschen diskordischen Reich. Die schmeckt niemandem wirklich gut, ist aber für alle annehmbar.
Herstellungsverfahren[<small>bearbeiten</small>]
Genau genommen ist die Konsensmilch ein Abfallprodukt der politischen Kondensation. Bei diesem Prozess werden alle brauchbaren und werthaltigen Inhaltsstoffe verdampft oder rechtzeitig unter den Systemgünstlingen aufgeteilt. Der Rest, die leichtflüchtigen, meist wertlosen Stoffe werden in speziellen politischen Runden gesammelt und solange vernebelt bis die Konsensmilch in einem sogenannten Konsens konserviert ist. Dieser kleine und flüchtigste aller Ingredienzien ohne jeglichen Belang wird hernach von den Regierenden dem Volk als das „Non plus Ultra“ und als alternativloses Ergebnis angepriesen und meist per Gesetz dargereicht.
Indikation und Kontraindikation[<small>bearbeiten</small>]
Nur geeignet für ausgemergelte Kamele bei denen eine erhöhte Nährstoffzufuhr Schockzustände hervorrufen könnte. Empfohlene Ernährungsgrundlage für Hartz IV Bezieher. Ausnahmslos für jede Gesundschrumpfung sehr zu empfehlen. Keinesfalls geeignet für Personen die von Diäten leben, da in diesem Falle die Neben- und Wechselwirkungen nicht kalkulierbar sind und es zu Ausfällen öffentlicher Organe kommen kann (Justiz, Verwaltung, Polizei). Fernerhin sollte Konsensmilch vermieden werden wenn man sich gerade in einer handfesten Auseinandersetzung befindet und deshalb erhöhten Energiebedarf hat. Die Bundeswehr ist vor Konsensmilch zu schützen, aber leider immer wieder davon betroffen.