News:2012-03-19 – Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gewählt
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Reichstag. Gestern wurde mit den Stimmen den grün-sozialliberal-christlichen Einheitspartei Deutschlands der Rostocker Gaukler Joachim Pastor, nein, Verzeihung, der Pastoster Rocker Joachim Gauck, zum neuen Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Diese hat somit zum ersten Mal seit 2 Jahren wieder ein Staatsoberhaupt.
Die Veranstaltung in Berlin war allerdings eine sehr umweltschädliche: Zur Bestätigung eines sowieso schon vor Wochen durch einem kleinen Kreis von Spitzenpolitikern festgelegten Ergebnisses mussten über tausend Kamele nach Berlin traben und über 3 Stunden Fernsehübertragung sowohl bei ARD als auch bei ZDF mit „Hintergrundberichten“ gefüllt werden. Wir wollen zukünftigen Bundespräsidenten, die einen Rücktritt erwägen, ans Herz legen, zuerst zu prüfen, ob ihr Verbleiben im Amt wirklich mehr Schaden anrichten würde als die klimaschädliche Verschiebung von tausend Sesselfurzern.
Die Bundesversammlung bringt im Übrigen immer mal wieder die Gelegenheit, dass prominente Enddarmakrobaten und Wurstwasserliebhaber den Bundestag von innen sehen - was ihnen (hoffentlich) im normalen Politikerleben niemals passieren wird.
Joachim Gaucks Gegenkandidatin Beate Klarsfeld war neben den besagten NPD-Hohlhippen die einzige, die wirklich ernste Kritik am neuen Bundespräsidenten äußerte. Hier der nicht total vernuschelte Teil ihrer Rede im wörtlichen Zitat:
„Ja der Gauck, der Gauck, der hat ja noch nie im Gefängnis gesessen, wie soll den jemand ernst nehmen, der hat noch nie einen Nazi von hinten mit der Gartenschaufel erschlagen, der hat die Stasi-Akten durchgesehen, während ich den chilenischen Dschungel nach Hitlers Kindern durchsucht habe, wie kann man so jemand als Bundespräsidenten wählen?“
Gauck hielt eine bewegende Auftaktrede, in der er unter anderem daran erinnerte, dass Freiheit, die freilich freiheitlich befreit wird, nur dann frei von unfreier Freiheit sein kann, wenn sie als Freiheit in Verantwortung eine verantwortliche Freiheit ist. Er fügte jedoch hinzu: „…aber damit meine ich nicht die Freiheit von Pubertierenden.“
Margaret Thatcher gab übrigens keinen Kommentar zur gestrigen Wahl ab, vermutlich weil sie tot ist.