News:2015-09-07 – Naumburg bekommt eine Pyramide
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Der Ägypten-Kenner Max Kruse segnete am Freitag das Zeitliche. Eine Obduktion ergab, dass er nicht, wie böse Gerüchte besagten, eine von seiner Mutter Käthe Kruse genähte Puppe war, sondern ein leibhaftiger Mensch. Die Stadt Naumburg an der Saale beschloss daraufhin, dass ihrem Sohn der Stadt zum Gedenken eine Pyramide errichtet werden soll, und zwar aus seinen beliebten Büchern. Kruse verfasste nämlich zu Lebzeiten eine riesige Anzahl Kinderbücher. Da alle seine relevanten Werke von den Kids nur noch als Hörbuch oder als DVD der Augsburger Puppenkiste konsumiert werden, kann die Naumburger Stadtbibliothek ihre komplette Sammlung Krusebücher zum Bau der Pyramide zur Verfügung stellen. Im Vorort Bad Kösen, Kruses Geburtsort, soll sie errichtet werden, damit sie dem Naumburger Dom keine Konkurrenz macht. Einzig sein Standardwerk Ägypten, das Geschenk des Nils bleibt in der Ausleihe. Ägyptologen aus aller Welt kommen nach Naumburg, um in dem Buch zu schmökern. Ohne Max Kruse und Peter Scholl-Latour gibt es jetzt nur noch eine Institution in Deutschland, welche nennenswerte Ägypten-Kompetenz aufweist: Die Kamelopedia.