News:2015-12-27 – Neues vom Retter in der Not

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Wunder gibt es - und es gibt SIE auch heute noch. Traditionell geschehen sie besonders häufig in der Weihnachtszeit. Und ausgerechnet zum Weihnachtsfest gab es nun abermals eines und zwar geradewegs in Konstantinopel. Verantwortlich dafür war niemand geringerer als Wundermacher Erdo Gans, jüngster Bruder Supermanns, enger Vertrauter von Chuck Norris, direkter Abkömmling von Sankt-Niko Laus und uneingeschränkter Herrscher des Poströmischen Reiches. Einen Mann traf er dieser Tage auf einer Konstatinopeler Brücke - verzweifelt war dieser, verlassen von Eheweib und Kindern, erblindet, gehörlos, ohne untere und obere Extremitäten, die Haut des von Armut geplagten war nur bedeckt von zerrissenen Lumpen, sein Antlitz war gezeichnet von unzählige Beschwerden und nicht minder vielen Sorgen. Des Lebens überdrüssig stand jener auf der Brücke und starrte in die Tiefe. Andere Passanten hatten von dem armen Geschöpf bis dahin keinerlei Notiz genommen, weil sie entweder wegen dem weihnachtlichen Geschenkstresses keine Augen für ihn hatten oder pünktlich zur Mahlzeit zu Hause sein mussten. Als hätte der Schöpfer persönlich ihn geschickt, kam aber aus heiterem Himmel der Weise Herrscher Erdo Gans während der Heimreise in seinem Schlitten an diesem Ort vorbei und gab den Rentieren sofort die Anweisung zum Anhalten. Als er dem Unglückseligen beinahe gegenüber stand, klagte dieser im sein Leid. Voller Mitgefühl legte Herr Gans seinem Untertanen die Hand auf die Stirn und segnete ihn und beendete sein Leid. Wären nicht zufällig ein Dutzend Kamera-Teams vor Ort gewesen, so hätte wohl niemand erfahren von dem Beinaheselbstmörder, der gekleidet in feinster Seide mit den Taschen und Händen voll Gold vor lauter Dankbarkeit vor Herrn Gans auf die Knie fiel, ihm tief in die Augen schaute und den Worten des Propheten lauschte. Bevor dieser zu seinen eintausend Frauen unzähligen Kindern nach Hause ging, versicherte er, niemals an der Weisheit des Gütigen zweifeln zu wollen. Herrn Gans in seiner umfassenden Bescheidenheit war der Medienrummel natürlich etwas peinlich. Auf die Frage der Reporter, woher er von dem Unglück des Mannes erfahren hatte, präsentierte er das mit einem Dattelsymbol versehene Mobiltelefon eines selbstlosen amerikanischen Wohlfahrtunternehmens, über welches er mit der höchsten Instanz zu jederzeit kommunizieren könne. Dieses Wunder ist wahrlich so beeindruckend, dass laut Beraterstab des Heilsbringers in einigen Teilen der Welt angeblich schon darüber nachgedacht wird, Herrn Gans bereits zu Lebenszeiten heilig zu sprechen.