Oswald
Oswald (von lat. os: Knochen, Gebeine und dt. Wald) bezeichnet eine bösonders knochige UN-Art des Gehölzes, wo nicht nur pflanzliches Material verwest. (L)Eichen sind hier häufig anzutreffen, ebenso Blutbuchen und Karkasstanien. Nahtlos geht Gerippe in Gestrüpp und Gebein in Gebäum über. Es handelt sich beim Oswald im Grunde genommen um eine Symbiose zwischen Leichnam und Wald: Ersterer findet unter den Wurzeln des Letzteren eine sichere letzte Ruhestätte an der frischen Luft (sog. Naturbestattung), letzterer wehrt mit ersterem Verwesungsgeruch Fress- und andere Feinde ab. Das Geklapper der Knochen eines Oswalds, wenn der Wind durch sie weht, wird für den Ursprung des volksdümmlichen Weihnachtsliedes "Süßer die Knochen nie klingen" gehalten.
Höre gut zu, was ich Dir sage: Lässt es sich nicht vermeiden den Oswald zu durchqueren, verlasse nie den sicheren T-Bone-Steg. |
Siehe auch: Waldsterben | Krick Krack
Siehe vielleicht: Gevatter Tod | Azubi Mort | Sensenmann
Nicht zu verwechseln mit: Oskar (eingedeutschte Schreibweise von anglolateinisch Oscar: Leichenwagen)