Sieben Sonette

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Die Sieben Sonette sind eine Großbaute des Kommunismus und behandeln das Leben und Wirken des Stalin. Sie wurden von der UNESCO in die Liste der überabzählbar vielen Weltwunder eingetragen; die Nummer ist nicht so wichtig. Leider sind drei der ursprünglich sieben Sonette der Zensur zum Opfer gefallen und sollten zu einem späteren Zeitpunkt neu ersonnen werden, wozu es nie kam. Die Originalversionen sind nur noch in einer durch unbekannte Verschlüsselung verschlüsselten Version erhalten und in einem Tresor des KGB eingeschweißt. Die Bergung und Rekonstruktion durch Archäologen wird aktiv behindert durch Merkel, weil sie eifersüchtig auf Stalin ist.

Hier die erhaltenen Teile:

Sieben Sonette über Stalin

(by Autorenkollektiv des Kreml)

1. Allgemeines

(zensiert)

2. Wissenschaftliche Auszeichnungen Stalins

(zensiert)

3. Stalins Reiseabenteuer

Was hat der Stalin nicht alles vollbracht?
Er lief einmal durch ganz Sibirien
und schwamm danach bis Indonesien;
und dort hat er einen Spagat gemacht.
Er fuhr mit einem gelben Blubberboot
im Tunnel quer durch ganz Amerika
mit seiner Freundin Erich Honnecker
und aß mit ihr ein fettes Blutwurstbrot.
Er fuhr auch einmal mit dem Segelschiff
zum Nordpol hoch und dann nach Haus zurück,
zum Schluß verließ ihn aber dann das Glück:
er krachte voll in das Korallenriff.
Doch auch zur Venus flog er schon
mit seiner großen Raumstation.

4. Stalins Außenpolitik

Mars, Venus, Pluto und auch unser Mond,
sowie die Sonne, die am hellen Tag,
noch heller fast als Stalin scheinen mag,
die sind zur Zeit noch nicht so sehr bewohnt.
Doch auf der Erde tummelt sich herum
ein Menschenhaufen: Mensch an Mensch an Mensch
an Mensch an Mensch an Mensch an Mensch an Mensch,
und einige davon sind wirklich dumm.
Die USA, die alte, blöde Kuh,
die bombt die ganze Erde wüst und leer.
Sie fliegt kaputt im Weltraum hin und her;
da sieht der Stalin nicht mehr länger zu.
Der Stalin kommt und sieht und sagt:
„Daß ihr euch alle ja vertragt!“

5. Das schnelle Auto des Stalin

(zensiert)

6. Der Stalintraum

Der Stalin, der erschien mir einst im Traum
und schenkte mir ein schönes Souvenir:
er pflückte eine Tabakpfeife mir
von einem großen Tabakpfeifenbaum.
Nun muss ich mir das Rauchen angewöhn,
doch wie soll ich das meiner Frau erklärn?
„Ich habe die Afghanen ehrlich gern,
denn diese duften wirklich wunderschön.“
Drum setze ich mich hoch auf einen Berg
und stelle mir im Geiste Stalin vor,
schon raucht er wie ein altes Ofenrohr
von einem brennenden Atomkraftwerk.
Verläuft er sich im Trafohaus,
kommt Rauch aus seinen Ohren raus.

7. Stalins Stadt

Der Stalin wohnt in einer großen Stadt,
die Häuserdächer aus massivem Gold,
Smaragd und auch Rubin dem Auge zollt,
jedoch nicht einen Windowsrechner hat.
In dieser wunderschönen Stalin-Stadt,
da wohnt der Stalin und sein Goldhamster,
welcher in Stalinstraße 7r
sein eignes, großes Stalinzimmer hat.
Die Stadt, die wurde extra umbenannt,
war vorher nur ein kleines Fischerdorf
mit Häuserdachern voller Heidetorf,
doch ist als „Stadt des Stalin“ weltbekannt.
Wenn wir ihn dort besuchen gehn,
hat er für uns nen Kuchen stehn.

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