Tagedieb
Beim Tagedieb handelt es sich um eine Spezies aus der Familie der Zeiträuber, Unterordnung Dieb. Die Spezifik seines Gewerbes kann durchaus negative Folgen nach sich ziehen, zum Beispiel auf die Tätigkeit der Zeitreisenden, deren Reisekoordinaten durch das Stehlen von Tagen nachhaltig gestört werden. Erfolgreich gestohlen haben die Tagediebe bereits den 30. Februar, beim 29. Februar ist es ihnen auch schon fast gelungen. Seit Bekanntwerden dieser Untaten, ist amtsbekannten Tagedieben generell der Zutritt zum Tagwerk verboten.
Besonders Feiertage sind bei Tagedieben beliebt. Sie stahlen den 8. Mai, den 7. Oktober, den Buß- und Bett-Tag (außer in Sachsen, wo er freilich seit Olims Zeiten Putz- und Fegtag heißt) und eine Reihe weiterer Tage. Als sie den 3. Oktober stehlen wollten, bildete sich eine Bürgerwehr und schlug die Tagediebe in die Flucht. Leise kamen SIE aber wieder, um die Tage jetzt in kleinen Portionen von 18 Minuten zu stehlen.
Die Tagediebe haben eigene Gilden, wie den Städte- und Gemeindetag, Kreistag, Landtag, den Bundestag, den Reichstag, den Schalttag und den Wochentag. Unterstützt von Wirtschaftsverbänden und Regierung gelang es offizellen Tagedieben im Jahr 2008 erfolgreich, Christiehimmelfahrt (ohne Kommando) zu stehlen. Ausgestattet mit Schräubles uneingeschränkten Online-Rechten hackten sich diese unbemerkt in den Zentralrechner der PTB Paradoxen-Trampeltier Basis in Braunschweig ein und überschrieben den Feiertag kurzerhand mit dem ersten Mai. Aus dem Vatertag wurde damit der Tag der Arbeit. Das regierungsunterstütze Stehlen von Tagen wird im Amtskamelischen Zeitarbeit genannt.
Nicht zu verwechseln mit: Muttertag | Kameltag
Siehe auch: Zeitarbeiter