Uhreinwohner
Die Uhreinwohner leben als kleine, possierliche Viecher im Inneren von Uhren und sorgen dafür, dass die Uhr ihren Gang geht. Ihre einzige Aufgabe ist es, ein Rädchen im Getriebe zu sein, ganz ähnlich wie das bei Menschen und Kamelen auch ist. Manchmal sind ein paar Uhreinwohner krank oder haben einfach keine Lust zu arbeiten, dann geht die Uhr nach. Ruft gar die Uhreinwohner-Gewerkschaft unter ihrem Vorsitzenden Udo Unruh zum Streik auf, so bleibt die Uhr stehen.
Allererster Uhreinwohner soll gemäß eines grimmigen Märchens ein siebentes Geißlein gewesen sein, um vor einem Wolf den Kinderreichtum einer Ziege zu verbergen. Die größten Exemplare der Uhreinwohner-Spezies wohnen in Kirchturmuhren, die kleinsten in Armbanduhren. Ein besonders gern gesehener Uhreinwohner ist der Kuckuck, weil er dressiert werden kann, jede Stunde die Uhrzeit auszukrähen.
Uhrsprünglich kamen die Uhreinwohner aus der Wüste, wo sie in Sanduhren abgefüllt wurden und nach Finnland verkauft wurden. Eingesperrt in Glasröhrchen fristen sie ihr Dasein in klimatisierten Räumen und träumen von Kamelen und bekleideten Wüstenbewohnern.
Die wohl spektakulärste Art dieser Spezies ist der Atomuhreinwohner. Er ist winzig klein und kann sich rasend schnell bewegen. Daher kann man die Atomuhreinwohner auch nicht sehen. Experten vermuten aber, dass er wie ein Atom aussieht (Kalauer). Andere Meinungen gehen eher in die Richtung eines Kamels.
Siehe auch: Ureinwohner