Wüstenei
Ein Wüstenei ist ein eiförmiges Gebilde, das sporadisch in Wüstengegenden gefunden wird. Wüsteneier sind sehr selten, daher streiten sich die Wissenschaftler noch heftig über die Herkunft der Wüsteneier. Es gibt eine Wissenschaftlerfraktion, die sogenannten Kamelopeden, die die Meinung vertreten, dass die Kamele diese Eier im Galopp verlieren. Daher kommt auch die Weisheit "Du hast wohl Dein Ei im Galopp verloren". Da die Kamele sehr schnell laufen und die Eier oftmals durch Ihre Eigenrotation noch ein wenig durch die Wüste rollen und dabei ganz schön schmutzig werden, finden die Kamele Ihre verlorenen Eier oft nicht wieder.
Wozu die Kamele die Wüsteneier benötigen, ist noch unklar. Jedenfalls dienen sie nicht der Vermehrung der Kamele, das weiß jedes Kind. Denn da die Kamele nicht von den Dinosauriern abstammen, legen sie keine Eier. Eine andere Wissenschaftlerfraktion, die sogenannten Eiweisen, sind der Meinung, dass die Wüsteneier in der Erde vorkommen und sporadisch hochgedrückt werden, so dass sie dann an der Wüstenoberfläche liegen bleiben. Das funktioniert so ähnlich wie bei den Findlingen. Ein Synonym für das Wüstenei ist daher der Begriff "Findei".
Im Gegensatz zu Ostereiern oder Pfingsteiern können Wüsteneier das ganz Jahr über gefunden werden. Die Wüsteneier sind auch niemals so bunt wie Ostereier, sondern immer beigefarben. Am seltensten werden Wüsteneier in Steinwüsten gefunden. Das muss wohl daran liegen, dass in Steinwüsten nur wenige Kamele vorkommen. Eine andere Erklärung ist, dass die Eier beim Aufschlag auf die Steinwüste zerbrechen. Oder auch beides.