Kaderloth: Unterschied zwischen den Versionen
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* als Verbalform "kaderlothen" eine grausame Strafe, mit der meuternde Matrosen im Mittelalter bedacht wurden: "Der Verräther wurde dreymal kaderlothet, sodann seyne Überreste dem Seegethier zum Fraße vorgeworfen", siehe [[kaderlothen (Seefahrt)]] | * als Verbalform "kaderlothen" eine grausame Strafe, mit der meuternde Matrosen im Mittelalter bedacht wurden: "Der Verräther wurde dreymal kaderlothet, sodann seyne Überreste dem Seegethier zum Fraße vorgeworfen", siehe [[kaderlothen (Seefahrt)]] | ||
* die Ortschaft in der Nähe von [[Kamellot|Kamelloth]]. Sie soll auch in der Artussage [[keine Rolle]] gespielt haben, siehe [[Kaderloth (Drecksnest)]] | * die Ortschaft in der Nähe von [[Kamellot|Kamelloth]]. Sie soll auch in der Artussage [[keine Rolle]] gespielt haben, siehe [[Kaderloth (Drecksnest)]] | ||
+ | * sächsischer [[Katze|Kater]] mit biblischem Namen | ||
* die Falschschreibung von "[[Kabellos]]" oder sogar "Kinderlos", dies ist dann aber schon sehr weit hergeholt. | * die Falschschreibung von "[[Kabellos]]" oder sogar "Kinderlos", dies ist dann aber schon sehr weit hergeholt. | ||
Version vom 19. Juli 2013, 07:50 Uhr
Kaderloth bezeichnet
- einen bayrischen Ausdruck des Erstaunens: "Kaderloth ned no amol", siehe Kaderloth (bayrisch)
- einen Jugendsprach-Begriff der Bewunderung: "Krass Digger, voll kaderloth!", siehe Kaderloth (Jugendsprache)
- ...aber auch einen abfälligen Jugendsprach-Begriff, der sich nur unzureichend übersetzen lässt und am ehesten mit "begriffsstutzig", "unmodern" oder "nicht angesagt" umschrieben ist: "Alder, Du bist so kaderloth ey, nerv nich rum, hau ab", siehe Kaderloth (Jugendsprache)
- einen Begriff aus der Mathematik, der das Verhältnis zweier ganzzahliger, nicht-trivialer und kongruenter Funktionen zueinander bezeichnet: "Gegeben seien die Funktionen f (x) und g (y). f (x) verhält sich kaderloth zu g (y), wenn gilt: ..." (analog: "g (y) verhält sich umgekehrt kaderloth zu f (x), wenn gilt: ..."), siehe Kaderloth (Mathematik)
- einen Gegenstand zur Messung der Tiefe einer taktischen Aufstellung im Mannschaftssport: "Der Trainer setzte das Kader-Loth an und stellte fest, dass sein Kader noch nicht tief genug stand. Daraufhin wechselte er noch einen Verteidiger ein", siehe Kaderloth (Sport)
- als Verbalform "kaderlothen" eine grausame Strafe, mit der meuternde Matrosen im Mittelalter bedacht wurden: "Der Verräther wurde dreymal kaderlothet, sodann seyne Überreste dem Seegethier zum Fraße vorgeworfen", siehe kaderlothen (Seefahrt)
- die Ortschaft in der Nähe von Kamelloth. Sie soll auch in der Artussage keine Rolle gespielt haben, siehe Kaderloth (Drecksnest)
- sächsischer Kater mit biblischem Namen
- die Falschschreibung von "Kabellos" oder sogar "Kinderlos", dies ist dann aber schon sehr weit hergeholt.
Nicht zu verwechseln mit: