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Version vom 27. Januar 2019, 18:10 Uhr
Sigmar Gabriel ist der am längsten amtierende Vorsitzende der SPD seit Willi Brandt, aber das will in dem Verein nicht viel heißen. Mittlerweile gefällt er sich eher in der Rolle als Mutti's Hündchen und wird von ihr auch regelmäßig Gassi geführt. Der römische Kaiser Caligula hat damals sein Lieblingskamel zum Konsul gemacht. Dieser Tradition folgend hat Mutti's Hündchen heute einen Super-Ministerposten innerhalb der GroKo inne. Die Hand, die einen füttert, soll man lecken und nicht beißen. Drum hat er nun Gewissensbisse, ob er sich bei der nächsten Wahl als Kanzlerkandidat gegen sein Frauchen aufstellen lassen soll. Was ja etwa einem Generalkonsul entspräche (An Caligula selbst käme er eh' nicht ran. An Frauchen auch nicht.)
Seitdem sitzt er friedlich im Bundestag und zieht einen Schmollmund, wenn jemand was gegen sein Frauchen ihre Politik sagt.
Strahlende Karriere
Sigmar Gabriel zweifelte schon 2006 als Bundesumweltminister an der Sicherheit des Atomkraftwerkes Brunsbüttel. Er hatte Angst um Norddeutschland und die dort beheimateten Friesengeier. Wenn das Atomkraftwerk in Brunsbüttel in die Luft fliegen würde, dann würden die Friesengeier wie Steine vom Himmel fallen. Das würde den Kamelen zugute kommen, da sie dann in Norddeutschland eine Gefahr weniger hätten. Allerdings wären sie dann verstrahlt und würden leuchten.
Inzwischen, im Jahre des Atomausstiegs 2011 kurz nach dem Wiedereinstieg, versucht er sich selbst als strahlender Brennstab zu betätigen. Eigens dazu hat er sich den aktuellen Vorsitz der SPD erschlichen und lässt sich dort jetzt als Erz-Enkel Gabriel und Brandt-Redner feiern, schwadroniert gerne über die drohende Re-Nationalisierung unserer Bundeswehr, hat aber dem Grunde nach nichts substantielles zu vermelden. Selbst Kritiker bescheinigen ihm ein Talent als Brandt-Redner, weshalb er nicht nur vor der eigenen Partei Vorträge halten darf, nein auch bei Zyndelmeiers hat man ihn lieb.
Auch hat er noch nicht mitbekommen, dass Sarrazin nicht aus der SPD ausgeschlossen wurde und hetzt wie gewohnt gegen diesen Volkshelden und vermeintlichen Aufrührer, dabei ist der immer noch Genosse und Kollege von ihm. Sobald er seinen Kompass wiedergefunden hat, werden wir seine Leidensgeschichte hier verlängern.
Ministerposten
Als Umweltminister (2005–2009) verdanken wir ihm das europäische Verbot von Glühbirnen. Er hatte dabei nicht so sehr den Energiespareffekt im Sinn. Es ging ihm dabei vielmehr darum, die Glühbirnenform aus dem Verkehr zu ziehen, da sie ihn allzusehr an den Körperbau von Helmut Kamelohl erinnerte. In der Folge konnte er sich allerdings nicht entscheiden, ob er diese Birnenform nun ächten oder ihr gar nacheifern sollte. Sicherheitshalber machte er beides gleichzeitig.
Seit 2013 ist er Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Hier trat er in die Fußstapfen seines Vorgängers Philipp Rösler ohne sich vorher davon zu überzeugen, ob dieser die seinen Fußstapfen schon verlassen hat. (Rösler wanderte daraufhin geknickt in die Schweiz aus!)
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