Stupidedia
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Das Königreich Stupidedia war das weltweit kleinste Königreich, in Etwa 1cm³ groß, und als einziger Staat der Welt an der Böse notiert. Während Monaco das Anlaufziel der Schönen und Reichen ist, war Stupidedia laut der königlichen Internetseite ein Zufluchtsort für Freie und Sinnlose oder, einfacher ausgedrückt, eine moderne ABM für Hartz-Empfänger.
Die Stupidedianer betreiben zudem ein historisches Wiki, auf dem sie erste, zaghafte Ansätze menschlicher Zivilisationen zu humoristischen Äußerungen dokumentieren. Leider ist die technische Plattform auf einem sehr veralteten Stand, was die Benutzung für den modernen Internet-Surfer nahezu unzumutbar macht - heute selbstverständlich gewordene Erweiterungen wie den Universal Edit Button sucht man in der Stupidedia vergebens.
Humor
Fremden Menschen war eine Beteiligung an dem witzigen Wiki unter der Bedingung gestattet, dass sie sich den Administratoren bedingungslos unterwarfen und ihnen stets den angemessenen Respekt und Gehorsam zollten.
So folgte der Humor des Blattes streng reglementierten Prinzipien, ohne die wahrer Humor freilich nicht funktioneren kann. Während die Administratorenclique der Stupidedia die minderwertigen Artikel unbekannter und unliebsamer Zeitgenossen zunächst in sinnfreien Diskussionen verhöhnte und anschließend löschte, erhob sie alle von Administratoren verfassten Artikel in farbenfroh inszenierten Scheinabstimmungen zu sog. "Hammerartikeln".
Verwaltung
Regiert wurde das Königreich von dem international einzigen gleichgeschlechtlichen Monarchenpaar Boris von Kübel und Dictus Prost. Das Monarchenpaar war gleichzeitig das bekannteste Kabarettduo des Landes. Die Anzahl der Austritte außerhalb der Stupidedia hielten sich aber bisher in Grenzen, da König Kübel I. der Rote sich aufgrund erheblichen Wassermangels keine zusammenhängenden Sätze merken konnte. Selbst die Belohnung in Höhe von 400 Dung konnte kein Kamel dazu bewegen, sich den Fohlenhumor des stupiden Duos anzutun.
Das Desaster
Seit seiner Gründung im Dezember 2004 litt das Königreich unter finanziellen Problemen. Der durch den Gang an die Böse erhoffte Geldsegen blieb aus, einen Teil des Staatshaushaltes finanziert das Königspaar durch Werbung. Stupidedia war das global einzige werbefinanzierte Königreich.
Am 29. Mai 2005 änderte König Kübel die Verfassung des Staates: Sämliche Einkommen der Einwohner wurden fortan direkt auf das Konto des Königspaars gebucht. Wie viel dieser Einkünfte dann an die Unterkamele weitergegeben wurden, ist noch unbekannt. Die Verfassung hatte einen hohen Unterhaltungswert für Kamele. Sie war wirklich sehr lustig.
In Stupidedia gab es auch immer wieder ein lustiges Po-Pin (kein Po-Pup oder Po-Punder) das man als Insasse immer wieder wegklicken durfte. Dieses ließ sich leider auch nicht mit einem Popupblocker verhindern, allenfalls durch Einsatz des besten Browsers, dessen Existenz allerdings in der Kamelwüste weitgehend unbekannt zu sein scheint. Die arme Chronistin und Illustratorin des Blattes, eine echte amerikanische Prinzessin und Pferdedeutsche, war von diesen Popodingern derart genervt, dass sie alle 3 Wochen alle ihre Bilder löschte und schreiend davonlief.
Wachstum
Das Königreich Stupidedia bot zuweilen über 12.000 Einwohnern ein Zuhause. Was durch die örtlichen Steuererhöhungen aber unerklärbar bleibt (vielleicht haben SIE mit IHREM Fortpflanzungsprogramm was damit zu tun). Das Königreich (früher ein Dorf) war zu einer Kleinstadt geworden, deren Bewohnerzahl im 5-stelligen Bereich lag, und hat sich damit von der kleinen Unterklasse abgekapselt.
Die traditionellen Freizeitbeschäftigungen seiner Bewohner sind 1. Dung im Internet zu publizieren, 2. die Kamelopedia in demselben schlecht zu machen und 3. zu hoffen, dass jemand den Mist liest, den sie da produzieren.
Der Untergang
Seit Anfang 2006 war alle stupide Gewalt fest in der Hand eines kahlköpfigen Klempnermeisters, der sich in der Rolle des Diktators sehr gefiel und während seiner vielen Freizeit für Recht und Ordnung im Internet sorgte. Sein Beamtenapparat, dem man am besten einfach auch aus dem Weg ging, unterstand der Kontrolle eines prähistorischen Zombiepräsidenten und seiner zweieinhalb Ehefrauen unterschiedlichen Geschlechts. Die gelangweilten Konkubinen und Liebhaber des Präsidenten rekrutierten sich aus der Unterschicht von Kindergarten und Hauptschule und spürten Oppositionelle sowie andere Gedankenverbrecher zielsicher auf, um sie gemeinsam zum Schweigen zu bringen.
Da der neue heimliche König und seine Junta sich ausschließlich aufs Löschen von Artikeln verstanden, stagnierte die Anzahl der Stupidedia seither bei 13.000 Lemmata und konnte dadurch problemlos von der Kamelopedia überrundet werden.
Im April 2007 schließlich löschten die Diktatoren die Stupidedia komplett und leben nun von ihrer kargen Hartz-Rente.
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Siehe auch: Hirnsirup
Siehe auf gar keinen Fall, außer du möchtest IHNEN zum Opfer fallen: Stub
Schau mal in die Wahnsinnig Weite Wüste: Die Stupidedia | Hymne des Königreiches Stupidedia | Stupidedia über Kamelopedia
Das neue Buch von König Kübel | Stupidedia vs Kamelopedia
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