Echolot
Echolot war die wenig bekannte und ungeliebte Nachbarstadt von Kamelot. Der größte und bedeutendste Unterschied zwischen den beiden Städten lag nach heutigen Erkenntnissen wohl in der Zeitberechnung. Die traditionellen Kamele in Kamelot vertrauten nämlich vorwiegend auf Monokultuhren, die bekanntlich nur von Kamelen gelesen werden können. Deshalb bestand auch die Bevölkerung hier annähernd zu 100 % aus Altweltkamelen. Neuweltkamele wurden sogar immer wieder aus der Stadt gejagt und gründeten dann in einiger Entfernung der Stadt schließlich den Ort Echolot.
Neben den Neuweltkamele siedelten sich aber auch felllose Hominiden, Plapperapageien, Fluchunde ( Nicht zu verwechseln mit: Fluchbegleiter) und Jammerkatzen in Echolot an, was zu einer enormen Sprachvielfalt führte. Demzufolge konnte die Zeit dort dann nur noch mithilfe von Multikultuhren berechnet werden. Wegen der Inkompatibilität der System drifteten Kamelot und Echolto dann in verwiedene Zeitzonen ab und verließen auf diesem Weg schon vor tausenden von Jahren unwiderruflich das norddeutsche Raum-Zeit-Kontinuum.
Nach Alten Erzählungen herrschte in Echolot dem Gründungstag eine Sprachverwirrung, die man nur als berlinonisch bezeichnen kann. Auf den Pfaden im Ort ging es daher zu jeder Tages- und Nachtzeit recht laut zu. Das Echo des lauten Treibens soll auch noch Stunden, nachdem man den Ort im Rahmen einer beschwerlichen Hufreise hinter sich lassen konnte, deutlich zu hören gewesen sein. Noch heute behaupten Matrosen auf Hoher See das Treiben von Echolot aus den Tiefen vernehmen zu können. An diesem Punkt setzt inzwischen auch die Witzenschaft an und baut auf immer mehr Seeschiffen Messgeräte ein, die eine elektroakustische Messung des Wasserschalls ermöglichen sollen. Das Verfahren wird übgrignes ganz unspektakulär auch unter Experten einfach (Echo-)Lotung genannt.
Siehe auch: Wüstenschiff, Echo
Hat gar nichts zu tun mit: Camelot