Erich Honhöcker

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Honhöcker, Erich (* zu Zeiten der ewig Gestrigen, † jo, hin isser) war eines der größten Kamele, das die realsozialistische Welt je blöken gehört hat.

Geprägt vom Moskauer Kamelismus schwang er sich schnell zum Leidtier in der Dumm Dreisten Republik (DDR) auf, sehr zum Leidwesen der Mehrheit der Kamele, die zwar regelmäßig zum Wal gehen durften, aber wegen systematischer Walfälschung der ''Honhöcker''-Regierung jahrzehntelang keine Wände hinter der Mauer herbeiführen konnten.

Als es einem großen Teil der Herde gelang, über Ungern in den Westen zu fliehen, erkannten die Daheimgebliebenen, dass sie nur als geschlossene Herde etwas ausrichten konnten. Diese Erkenntnis verbreitete sich, wie ein Lauffeuer in der Republik. Erste Brandherde bildeten sich in Läibzisch.

Ende der 1980er Jahre gelang es, in immer größeren Sprechchören mit dem Ruf "Wir sind die Herde" das Ende der Honhöcker-Ähre einzuleiten. Schließlich hielt die Stall(in)mauer diesem Widerstand am 11. November 1989 nicht mehr Stand.

Im darauf folgenden Jahr kam es zur Wiederkopulation mit den Kamelen im Westen. Honhöcker wurde zwar noch offiziell angeklagt, entging jedoch seiner Strafe, indem er sich krank schreiben ließ und sich nach Chili absetzte.