Mittelhochdeutsche Dialektik
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Die Mittelhochdeutsche Dyalektic kün üeber de Hegeley wie ouch den platônyschen Satzen vom Widerspruch der Dingen nur begrenzet schmunzeln. Ouch dî Mêthôden dez Rhêdens un Streythens suln weytest umgangen sîn. Daz Muzter von dî Thêse, Antithêse un Synthêse hât niu praktybel sîn suln; wie ouch Walther von der Vogelweyde hât hinreychend bêlêgen kunnen, sey die mittelhochdeutsche Dyalektic füer die Frouwen gegunnen.
Wenn ein Frouwe allein im Walt stat, kun ez seyn, daz ihr ein Manne an den Leyb wil, worauff die frouwe dan eyligst von dannen schreyten oder ouch mit kreyschender Stimme ein drœhlich Tandaradei schreyen sul. Dîse Form der Dyalektic hât wohl mâncher frouwe bereytz daz lëben kostet, eruobrigt jëdoch den Dyalôg üeber Minne, Messer un Meuchelmordt.
Im Grunde ist die mittelhochdeutsche Dyalektic also ein Act des Schweygens üeber daz Elendt der Welt; waz der Frouwe nîcht gefâlle, erœrthert sie dâher in einem grœzen Kreyse mit ihresgleychen - niemalz aber im Streyt mit trâgîschen Laberbacken.
Die mittelhochdeutsche Dyalektic verstund sich deshalben als Dyalektic von der Dyalektic.
Kamelmerksatz: Die Schuldtfrâge an der mittelhochdeutschen Dyalektic
kân nur der Kuckuck die Nachtigall beantworthen.
Siehe besser nicht: Bairisch | Türkisch | Koprolalie | Kalauderwelsch