Stupidedia
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Die Stupidedia erklärt die Breiten dieser Welt aus der Sicht von Halblingen (halb erwachsen, halb intelligent, halb stark…).
Entstanden, bzw. passiert, ist sie bei der Entwicklung eines Texterkennungsprogramms, in das sein Schöpfer zu Testungszwecken einst Klassenwurfzettel und Strafarbeiten von Sechstklässlern einpflegte. Beim anschließenden Livegang der Webapplikation eraserte ein bekiffter HIWI statt der Testdaten die Echtdaten des Kunden, worauf ein langer Rechtsstreit entbrannte, im Verlauf dessen beide Seiten der Insolvenz anheimfielen. Das nun herrenlose Programm wurde schließlich von ebenjenen Sechstklässlern okkupiert, die nämlich von der intelligenten Googlemaschine die Seite mit den von ihnen verfassten Zettelübersetzungen treffend als Ziel ihrer Wünsche angeboten bekamen. Seither leben die pickeligen Halblinge im Paradies und schicken dem Programm nun täglich Ausgeburten ihrer rudimentären Neuronenzuckungen.
Sie tauften ihr gefundenes Königreich erstaunlich treffend Stupidedia. Ihrer Vorstellung nach ist es das weltweit kleinste, in etwa 1cm³ groß und als einziger Staat der Welt an der Böse notiert. Während Monaco das Anlaufziel der Schönen und Reichen ist, ist die Stupidedia laut der königlichen Internetseite ein Zufluchtsort für Freie und Geistlose oder, einfacher ausgedrückt, eine moderne ABM für die inzwischen halbgroß gewordenen Hartz-IV-Empfänger.
Die Stupidedianer nennen den von ihnen geenterten Webspace auch euphemistisch Wiki, von dem – seitens sozialpödagogisch geprägten Berufsangehörigen mit christlichem Hintergrund – ebenso beschönigend behauptet werden könnte, dass dort erste zaghafte Ansätze menschlicher Zivilisationen zu humoristischen Äußerungen dokumentiert werden.
Leider ist die technische Plattform auf einem sehr veralteten Stand, was die Benutzung für den modernen Internet-Surfer nahezu unzumutbar macht - heute selbstverständlich gewordene Erweiterungen wie den Universal Edit Button sucht man in der Stupidedia vergebens.
Humor
Fremden Menschen war eine Beteiligung an dem witzigen Wiki unter der Bedingung gestattet, dass sie sich den Administratoren bedingungslos unterwarfen und ihnen stets den angemessenen Respekt und Gehorsam zollten.
So folgte der Humor des Blattes streng reglementierten Prinzipien, ohne die wahrer Humor freilich nicht funktionieren kann. Während die Administratorenclique der Stupidedia die minderwertigen Artikel unbekannter und unliebsamer Zeitgenossen zunächst in sinnfreien Diskussionen verhöhnte und anschließend löschte, erhob sie alle von Administratoren verfassten Artikel in farbenfroh inszenierten Scheinabstimmungen zu sogenannten "Hammerartikeln".
Die Stupidedia kennt drei Sektoren enzyklopädischer Arbeit: Den „Hauptraum“ als Komposthaufen missliebiger Textwucherungen und außerdem einen Bereich, in dem diverse non-elaborierte Beiträge einen Platz finden. Drittens dürfen in den sogenannten „Spiegelwelten“ Beiträge entstehen, die als Hort bzw. als Schreibstube für geistig Retardierte als ABM-Maßnahme vorgesehen sind. In summa darf die Stupidedia also vollumfänglich als satirisches Endlager geistiger Verrohung angesehen werden.
Verwaltung
Regiert wurde das Königreich von dem international einzigen gleichgeschlechtlichen Monarchenpaar Boris von Kübel und Dictus Prost. Das Monarchenpaar war gleichzeitig das bekannteste Kabarettduo des Landes. Die Anzahl der Austritte außerhalb der Stupidedia hielten sich aber bisher in Grenzen, da König Kübel I. der Rote sich aufgrund erheblichen Wassermangels keine zusammenhängenden Sätze merken konnte. Selbst die Belohnung in Höhe von 400 Dung konnte kein Kamel dazu bewegen, sich den Fohlenhumor des stupiden Duos anzutun.
Das Desaster
Seit seiner Gründung im Dezember 2004 litt das Königreich unter finanziellen Problemen. Der durch den Gang an die Böse erhoffte Geldsegen blieb aus, einen Teil des Staatshaushaltes finanziert das Königspaar durch Werbung. Stupidedia war das global einzige werbefinanzierte Königreich.
Am 29. Mai 2005 änderte König Kübel I. die Verfassung des Staates: Sämliche Einkommen der Einwohner wurden fortan direkt auf das Konto des Königspaars gebucht. Wie viele dieser Einkünfte dann an die Untertanen abgegeben wurden, ist noch unbekannt. Die Verfassung hatte einen hohen Unterhaltungswert für Kamele. Sie war wirklich sehr lustig.
In der Stupidedia gab es auch immer wieder ein lustiges Po-Pin (kein Po-Pup oder Po-Punder) das man als Insasse unter Strafandrohung immer wieder ausblenden musste. Dieses ließ sich auch leider nicht mit einem Popupblocker verhindern, allenfalls durch Einsatz des besten Browsers, dessen Existenz allerdings in der Wüste weitgehend unbekannt zu sein scheint. Die arme Chronistin und Illustratorin des Blattes, eine echte amerikanische Prinzessin und Pferdedeutsche, war von diesen Popodingern derart genervt, dass sie kreischend auf Nimmerwiedersehen davonlief.
Wachstum
Das Königreich Stupidedia bot zuweilen über 12.000 Einwohnern ein Zuhause. Was durch die örtlichen Steuererhöhungen aber unerklärbar bleibt (vielleicht haben SIE mit IHREM Fortpflanzungsprogramm etwas damit zu tun). Das Königreich (früher ein Dorf) war zu einer Kleinstadt geworden, deren Einwohnerzahl im fünfstelligen Bereich lag und hat sich damit von der kleinen Unterklasse abgekapselt.
Die traditionellen Freizeitbeschäftigungen seiner Bewohner sind erstens Dung im Internet zu publizieren, zweitens die Kamelopedia in demselben abzuqualifizieren, dittens zu hoffen, dass jemand den Mist liest, den sie da produzieren und viertens - als vorderste Zielvorgabe - sich an den Werbeeinnahmen gesund zu stoßen.
Sonst noch was?
Ja. Die weitaus bessere Kamelopedia erteilt ihren Epigonen aus der Stupidedia lehrsamen Nachhilfeunterricht, indem sie unkundige Stupidedianer auf Urheberrechtsverletzungen aufmerksam macht und sie auf diese Weise vor möglichen Abmahnungen von entsprechenden Linksanwälten bewahrt. Aus diesem Grund schleusen sich immer wieder mildtätige Kamele nächstliebend in die Stupidedia ein, um die dortige Lizenzlage zu korrigieren - eine überaus noble Geste der Kamelopedia, wofür man in der Stupidedia wiederum vielfach Kamele aus der Kamelopedia abwirbt, um das eigene Imperium auszudehnen. Tja, zu schade, dass hiesige Kamele nur äußerst ungern bereit sind, ihren Platz in der Wüste gegen eine Mitgliedschaft in diesem unwerten Trümmerhaufen einzutauschen.
Der Untergang
Seit Anfang 2006 war alle stupide Gewalt in fester Hand eines kahlköpfigen Klempnermeisters, der sich in der Rolle des Diktators sehr gefiel und während seiner vielen Freizeit für Recht und Ordnung im Internet sorgte. Sein Beamtenapparat, dem man am besten einfach auch aus dem Weg ging, unterstand der Kontrolle eines prähistorischen Zombiepräsidenten und seinen zweieinhalb Ehefrauen unterschiedlichen Geschlechts. Die gelangweilten Konkubinen und Liebhaber des Präsidenten rekrutierten sich aus der Unterschicht von Kindergarten und Hauptschule und spürten Oppositionelle sowie andere Gedankenverbrecher zielsicher auf, um sie gemeinsam zum Schweigen zu bringen.
Da der neue heimliche König und seine Junta sich ausschließlich auf das Löschen von Artikeln verstanden, stagnierte die Anzahl der Stupidedia seither bei 13.000 Lemmata und konnte dadurch problemlos von der Kamelopedia überrundet werden.
Im April 2007 schließlich löschten die Diktatoren die Stupidedia komplett und leben nun von ihrer kargen Hartz-Rente.
Pressestimmen
- 5. Dez. 2007, Stuttgart: Ihr Opfer! HAHAHAH [1]
- 8. Mai 2008, Montreal (das liegt in Kanadort): Fick dich weg du homofürst. [2]
- 9. Jun. 2008, Hamburg: Ihr seid so dääämlich! Das Notensystem ist schon längst wech! [3]
- 15. Aug. 2009, Horn-bad Meinberg: diese seite ist scheiße. boa wie unlustig ihr seit.. [...] fickt euch ihr huren.... 30-40 opfer die immer ausgeschlossen werden sitzen stundenlang hinterm pc damit sie ihre dämlichsten witze hier veröffentlichen, da sonst keiner drüber lacht... ihr seit voll arm und die seite isst scheiße! hade haut rein ihr zockopfer! [4]
- 15. Aug. 2009, Horn-bad Meinberg: alles scheiße hier von a-z! sowas unlustiges hab' ich ja noch nie gesehen! [...] seht es ein ihr seit scheiße! [5]
- 26. Aug. 2009, Bärlin: da sprechen die Noobs. [6]
- 17. Feb. 2010, Kamelonien: Kamelodedia orkalelt … „DON'T BE STUPID, BE HAMMEReD“!
Siehe auch: Hirnsirup und Stupiddreck
Siehe auf gar keinen Fall, außer du möchtest IHNEN zum Opfer fallen: Stub
Schau mal in die Wahnsinnig Weite Wüste: Die Stupidedia | Stupidedia über Kamelopedia
Das neue Buch von König Kübel | Stupidedia vs Kamelopedia
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Unglaublich, aber wahr!
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Verschworene Zahlen: Gleis 9¾ • 11 • 11. Geheimgebot • Gleis 11a/b • 23 • Area 00 • Area 51
Verschworene Orte: Bermuda-Dreieck • Bielefeld • Bilderberg • Montauk-Projekt • Nordpol • Nürnberg • Schlauberg • Schmarrenburg
Verschworene Organisationen: Ausserirdische • DIE • IHNEN • Illuminaten • Innerirdische • Polizei • Siemens • SIE • Stupidedia • Amnesie International • Astrologe
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