Bildungsgefahr

Als Bildungsgefahr wird die Gefahr etwas zu lernen bezeichnet. Hiervon betroffen sind vor allem Kamele, die z.B. Kamelopedia nutzen oder Bücher lesen. Solches Verhalten kann süchtig machen und sehr gefährlich werden.

Ein typisches Beispiel aus dem Alltag: Der Bus bleibt plötzlich stehen, und der Fahrer ruft den Pannendienst. Ein betroffener Passagier kennt dummerweise sämtliche Baupläne dieser Fahrzeugserie auswendig. Er behebt das Problem innerhalb von fünf Minuten. Bloß, wäre der Pannendienst rechtzeitig eingetroffen, so hätte dieser die Panne mindestens dreißig Minuten lang aufrechterhalten können und kräftig abkassiert. Der verbildete Passagier wird für den Verlust zur Kasse gebeten.

Oder ein anderer Fall: Ein gefährdeter Mann liest immer erst die Aufschrift auf der Türe, bevor er sie öffnet. Das hat ihm schon manche Nase geplättet. Doch eines Abends findet der Hauswart ihn laut schreiend vor der Ausgangstüre. "Verdammte Dreckstüre! Scheiße! Verzieh dich!" - zum Glück ist kein weiterer Schaden entstanden, und der Hauswart hat geistensgegenwärtig der Fluchttüre das fehlende "t" ergänzt.

Also aufgepasst: VerBILDet euch nicht!

Typische Symptome, dass es bereits zu spät ist:

• Moment, Schatzi, ich komme gleich...
• In dem Ferienhaus gibts kein Internet, die Kamelopedia...
• Schon all. Mist, erst in 13 Tagen gibts die nächste c't!
• Wenn man Zentrum des Wissens genannt wird.
• Wenn man in der Schule ständig 1++ kassiert.
• Wenn man nicht mehr weiß, wohin mit den Nobelpreisen.
• Wenn man als Absagegrund für eine Job-Bewerbung den Grund Überqualifiziert bekommt.