Der Niedergang Roms

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Da Julius Cäsar den Schweizern 58 v. Chr. ihren Frankreichurlaub ordentlich vermiest hatte und diesen nichts anderes übrig blieb als beleidigt nach Hause zu fahren, sinnten die schlauen Alphornbläser schon während der Nachhausefahrt über Rache für diese Unfreundlichkeit und Ungastlichkeit und entwarfen einen Plan.

Der Plan[<small>bearbeiten</small>]

Zuhause angekommen setzten sie ihren Plan in die Tat um und schickten an den Vertreter Cäsars in Rom, da sie wussten das Cäsar abwesend war weil er sich selbst zum Fünf-Uhr-Tee nach Britannien eingeladen hatte, ein Abkommen in dem sie anboten die unter ihrem Kommando stehende gesamte hellvetische Alphornflotte samt Schiffe, Mann und Maus den Römern freundlicherweise zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich nicht ganz kostenlos, aber nachhaltig - und das Ganze zum Freundschaftspreis!

Der Trick dabei war, das es überhaupt keine stehende Alphornflotte gab und es auch niemals eine solche geben sollte. Dafür war das Abkommen so geschickt formuliert dass es, wenn es mal unterschrieben war, für reichlich Einkommen für die Edelweißfarmer sorgen würde. Und sollte tatsächlich mal die gesamte römische Armee vor der Türe stehen und über die Alpen geschippert werden wollen, so hätte man gewiß zwei, drei Nußschalen mit den man die Römer einzeln über den Genfer See rudern konnte. Das dauerte dann zwar ein Weilchen, aber die Zeit vergeht in der Schweiz eh nicht schnell, das würde man schon noch fertig bekommen und wie groß die Schiffe sein würden war ja nicht Teil des Vertrages.

Leasingvertrag über die hellvetische Alphornflotte.
Die Schweizer verpflichten sich ihre gesamte Alphornflotte, mit einer an dieser Stelle nicht genannte Anzahl von Schiffen, dem römischen Heer zur Überquerung der Alpen zur Verügung zu stellen. Je nach Bedarf werden Schiffe gebaut und gepfegt, die Schiffe und Anlagen repariert und in Schuß gehalten, Personal dafür eingestellt und versichert, zu einen Preis der sich berechnet nach der Anzahl der zu überführenden Soldaten der Römer pro Jahr.

Es wird von einer Lebensdauer eines Schiffes von acht Jahren ausgegangen. Der Restwert wird mit der Verschrottung und Verwertung eines Schiffes verrechnet. Wird ein Schiff aus der Flotte ausgegliedert nach acht Jahren, so ist von den Schweizern ein neues Schiff zur Verfügung zu stellen und der Vertrag verlängert sich mit diesem Zeitraum. Bei Annahme des Vertrages verpflichtet sich die Schweiz zusätzlich ein Bankgeheimnis einzuführen um den Gegnern Roms diesen Vertrags nicht zugänglich zu machen. Dieser Vertrag wird in einem geheimen Platz sicher aufbewahrt, damit ihn niemand entwendet.

Laufzeit: Solange das römische Imperium besteht
Minimale Anzahlung
Verzinsung: Extrem hoch
Alle Ausgaben sind Vorsteuerabzugsfähig

  • Preis pro Platz: 1.500,-- Sesterzen
  • Großbestellerrabatt: 30%
  • Endpreis gerundet: 1.000,-- Sesterzen
  • Anzahlung: 1,-- Sesterz
  • Laufzeit pro Schiff: 8 Jahre
  • Zinssatz: 15,98%
  • Monatliche Rate: 18,50 Sesterzen

Bitte geben sie die Stärke Ihres Heeres an: ___________________ Mann
Unterschrift: ___________________ Datum: Rom den ________________

Die Tat[<small>bearbeiten</small>]

Ein Römer, außen hübsch und rundlich, innen hohl, ist eigentlich nur zu eins zu gebrauchen: zum saufen!

Denunzia Stolidamaxima, die damalige Ehefrau Cäsars bekam von der Sache Wind. Sie war Cäsar noch beleidigt weil er sie nicht mit nach Frankreich genommen hatte und hatte inzwischen auch noch gehört das er ohne sie nach London gefahren ist. Amtsgeschäfte konnte sie auch, da war sie sich sicher. Man musste nur Hände schütteln und dabei lächeln.

Sie wollte auch so schöne bunte Schiffe haben wie man es sich von den alten Griechen her erzählt. Und außerdem: Anzahlung nur einen Sesterzen, extrem gute Zinsen, Großbestellerrabatt und das Ganze auch noch Vorsteuerabzugsfähig. Sie wusste nicht was das bedeutete, aber es hörte sich gut an und Cäsar wird bestimmt recht stolz sein, wenn er nach Hause kommt. Was waren schon 18,50 Sesterzen im Monat für ein Weltreich? Dafür bekommt man alle acht Jahre neue Schiffe gestellt und der Vertrag ist diebstahlsicher verwahrt. Ist doch prima!

Die römischen Behörden bekamen den Auftrag von Stolida und diese Beamten machen bekanntlich "nur ihre Arbeit". So wurde der Auftrag abgestempelt und durchgewunken, weitergestempelt und weitergewunken, und so weiter und so weiter. Weil man bei den Leuten im Ausland einen gehörigen Eindruck hinterlassen wollte schwindelte man die Anzahl der Soldaten noch ein wenig in die Höhe.


Letztendlich wurde der Leasingvertrag zurückgesandt an die Schweizer, die sich die Hände rieben. Die erste Rechnung kam prompt an Rom zurück:

Angegebene Truppenstärke: 250.000 Mann
Monatliche Rate: 250.000 Mann * 18,50 = 4.625.000,--
Plus Einmalzahlung: 250.000 * 1,-- Anzahlung
Endsumme: 4.875.000,--
Bitte überweisen Sie die oben genannte Summe und alle anfallenden monatlichen Raten pünktlich auf unser angegebenes Konto.
Wir danken für den Auftrag!

Cäsars Rückkehr[<small>bearbeiten</small>]

Als Cäsar davon hörte überquerte er den Rubikon und ging zu seiner Frau und sprach zu ihr im Imperativ: "Bück dich, du Stück" und versohlte ihr den Hintern mit seiner Rute so sehr dass sie eine Woche nicht mehr sitzen konnte. Zwar versuchte er die Situation noch zu retten, doch der Vertrag war wie versprochen unter das neue schweizer Bankgeheimnis gestellt und sicher verschlossen. So konnte er nichts anderes tun als seine Rechnungen zu bezahlen und schauen dass er genügend Geld auftrieb. Er wurde deshalb Imperator, gründete das neue Rom 2.0, überfiel aus Geldnot die Ägypter, Parther und Germanen und noch viele mehr. Schließlich musste er sogar einen Teil seiner Stadt an den Vatikan untervermieten. Der Niedergang Roms war eingeläutet.

Der Aufstieg der Schweiz[<small>bearbeiten</small>]

Die Schweizer müssen Löcher in ihren Käse bohren.

Die Schweizer wurden reicher und reicher. Sie wurden so reich dass sie selbst ihren Käse vergolden liesen und davon haben sie ja reichlich. Sie mussten schließlich sogar Löcher in den Käse bohren um die Laiber überhaupt noch bewegen zu können, da sie sonst zu schwer geworden wären. Sie liesen sich auch die Alpen noch ein wenig aufschütten, damit die Römer nicht so leicht rüberkommen und haben dann am Löcherbohren so viel Spaß gefunden dass sie selbst bis heute noch Löcher in ihre Berge bohren um für ihr Bankgeheimnis genügend Verstecke zu haben. Wer hat's erfunden?


Siehe auch.png Siehe auch:  Nero Caligula Ricola
Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Bonn Bielefeld

wiki:Untergang des Römischen Reiches