Doppelgansboje
Die Doppelgansboje ist der letzte Schrei bei der Sanierung der mit "Dauerebbe" geschlagenen Kassen in Norddeutschlands Wasserkommunen. Hatte man in den vergangenen Jahren vergeblich auf Heul- und Leuchtbojen gesetzt, so rächte sich dies durch zu hohe Unterhaltskosten und schlimmen Heulattacken bei den Kämmerern. Dem Hamburger Bojenzüchterverband gelang nun der Durchbruch mit der Züchtung der Doppelgansboje auf der Basis einer geklonten wilden Gans nach den Vorgaben von Konrad Schraub-Lorenz, der als Dreher der Wildgänse gilt.
Lebensraum & Einsatzgebiet[<small>bearbeiten</small>]
Die inzwischen weit über 800.000 produzierten Einheiten werden jetzt nach und nach in den Fließgewässern Norddeutschlands zur Sicherung der Schifffahrt ausgesetzt. Gleichzeitig werden die verrosteten, sehr toten Metallbojen eingesammelt und der Altmetallverwertung zugefüttert. Die Doppelgansbojen werden mit zirka 50m Spiel an beiden Seiten entlang der Schifffahrtswege verankert und so vor Abtreibung und Diebstahl geschützt.
Die Doppelgansbojen sind vollständig wartungsfrei und gründeln an ihrem Arbeitsplatz Ankerplatz nach dem nötigen Betriebsstoff. Auch der Arterhalt, bzw. die natürliche Reproduktion funktioniert ohne menschliches Zutun. Dazu werden männliche und weibliche Bojen so dicht beieinander verankert, dass selbige während ihrer Freizeit noch mit Begeisterung an den Nachfolgern werkeln können. Der Nachwuchs selbst bleibt in der Regel solange bei den Doppelgansbojen, bis dieser im Rahmen der jährlichen Inspektion eingesammelt und an anderer Stelle dann als vollwertige Einheit verankert werden kann.
Technik & Anwendung[<small>bearbeiten</small>]
Besonders stolz sind die Erfinder auf die Doppelausführung (siehe Abbildung), war es doch gerade bei diesem sicherheitsrelevanten Job ein grundlegendes Problem, das aus der Beamtenschaft bekannte und hier notwendige Vier-Augen-Prinzip zu realisieren. Auch die Verdoppelung der Stimmgewalt machte sich äußerst positiv bei der beabsichtigten Verwendung bemerkbar. Ein weiterer sehr markanter Vorteil ist die natürliche Stummschaltung der Bojen im Normalbetrieb. Die Doppelgansbojen lassen alles ohne weiteres passieren, soweit sich ihnen nichts zu sehr nähert. Halten sich die Schiffer also an das Reglement und sind nicht allzu besoffen, geht es auf den Wasserwegen Norddeutschlands jetzt sehr friedlich zu.
Kommt es allerdings zum Ernstfall, ist das Geschnatter mörderisch. Egal ob bei Dunkelheit, Nebel, starkem Regen oder Hagelschlag, die Stimmgewalt der so reagierenden Bojen bringt den letzten Dickschiffer völlig aus seinem Steuerhäuschen. Kommen die Schiffer nicht innerhalb von 5 Sekunden wieder in die Spur, beginnen auch die nächsten Bojen bereits präventiv um ihr Leben zu schnattern. So kann ein potentieller Alarm (Notruf) die nächstgelegene Wasserschutzpolizei schon binnen 15 Minuten erreichen. Die Wasserschutzpolizei rückt in diesen besonderen Fällen mit Gummienten aus, um die aufgebrachten Bojen nicht noch weiter zu erregen oder um bei Manövrierfehlern im Einsatz von den Bojen nicht als Gefahr wahrgenommen zu werden.
Inzwischen hat auch der "Verband der alternden Wildgansjäger" starkes Interesse an diesem Modell bekundet und betont, dass gerade die Verankerung ihren alternden und sehbehinderten Jägern sehr entgegenkomme. Es wurden postwendend 200.000 Stück in der Ausführung "Teichmodell" geordert.
Manche Wirtschaftswaisen sprechen gar von einem neuen Exportschlager. Derzeit kreist gerade eine chinesische Delegation im hohen Norden und verhandelt über eine angepasste Variante für den chinesischen Markt, auf der Basis der Pekingente.
Nicht zu verwechseln mit: Heulboje | Doppelgänger