Hausgeist
Der Hausgeist ist ein Scheinwesen aus alten Sagen. Es bewohnt in aller Regel freie, nur mit wenig Hochgrün bewachsene Grundstücke. Zu Tarnzwecken nimmt es dabei die Form eines Hauses an. Einmal verwandelt, bleiben Hausgeister dann über Jahre hinweg an Ort und Stelle. In der Regel vermeiden sie dabei die Änderung ihres Äußeren Erscheinungsbildes so gut es geht.
Die Flächen, auf denen sich Hausgeister niederlassen, haben in den überwiegenden Fällen einen paranormalen Hintergrund. Vor allem Orte mit mystischen Energien sind bei diesen Kreaturen sehr beliebt. Solche Energien benötigten die Geister nämlich als Nahrungsquelle. Alte Indianerfriedhöfe bieten ihnen deshalb z.B. sehr gut Voraussetzungen. Da jene aber leider in Norddeutschland eher selten zu finden sind, geben sich Hausgeister hierzulande auch mit historischen Kelten- oder Germanengrabmalen zufrieden. Selbst Tierfriedhöfe werden notfalls nicht verschmäht. Kistliche Grabstätten werden von Hausgeistern jedoch immer gemieden. Die Aura der Scheinheiligkeit, welche diese Orte umgibt, bedroht das Leben von allen bisher bekannten Hausgeisterarten. Im Normalfall wird um diese Stätten daher ein kilometergroßer Bogen gemacht.
In seltenen Fällen durchzieht den Boden aber auch besondere geologischen Energie, von welcher sich der Hausgeist ernähren kann. Einige Arten mögen beispielsweise Gebirgsquellen, andere mögen Gold-, oder Eisenvorkommen im Boden. Hier kann man keine Regel ableiten, denn auf geologische Energien reagiert wirklich jede Hausgeistart unterschiedlich. Teilweise gibt es hierbei sogar gravierende Unterschiede innerhalb einer Art.
Hausgeister sind friedliebende Wesen. Dennoch werden sie nicht gerne von Kamelen bei ihrer Nahrungsaufnahme gestört. Häufig versuchen sie deshalb, ohne anderen Wesen zu schaden, jene so gut zu erschrecken, dass SIE nie wieder kommen wollen. Das bekannteste Beispiel ist in diesem Fall wohl das von den mittelalterlichen Hausbesetzern Hänsel und Gretel, die von einem "Hexenhaus" beinahe zu Tode erschreckt wurden. Überliefert sind weiterhin auch Fälle von Spukschlössern oder Häusern, die "Poltergeister" beherbergen sollen. All jene Erscheinungen sind neusten Untersuchungen zufolge aber auf Hausgeister zurückzuführen. Soweit bekannt, hat der Kontakt mit einem Hausgeist allergins noch nie ein Kamel das Leben gekostet.
Auf Waldlichtungen sollten Kamele dennoch stets vorsichtig sein und sich niemals ungebeten Zutritt zu fremden, unbewohnten Blockhäusern verschaffen. Dies könnte nämlich leicht zu traumatischen Erfahrungen führen. Als Bestandteil der Natur,dürfen Hausgeister in Naturschutzgebieten z.B. auch Kraft Gesetzes nicht gestört werden. Wer sich dem Gesetz widersetzt kann schlimmstenfalls sogar wegen Hausgeistfriedensbruch mit mehreren Jahren Gefängnis verurteilt werden.
Siehe auch: Haustier | Geist | Geisterfahrer | Hausarzt | Hauspost