Neubrandweinburg

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Das geht ins Auge Gesichtet (+/-)

Der Name Neubrandweinburg gehört zu den guten Erinnerungen der politischen Offiziere der sogenannten „ehemaligen NVA“, die meist in handelspolitisch vernachlässigten Gegenden beheimatet, manchmal zu einer politischen Schulung in den vorgesetzten Stab nach Neubrandenburg eingeladen wurden. Dieses Ackerbürgerstädtchen ist ganz leicht zu finden: Berlin-Brandenburger Tor, dann links halten und auf der B 96 151 km geradeaus nach Norden fahren.

Das war zwar ein strapaziöses Ereignis, da der Transport bei Wind und jedem (!) Wetter auf den Ladeflächen von LKW durchgeführt wurde, aber in der örtlichen MiltärHandelsOrganisation (MHO) gab es doch viel bessere Sachen zum Trinken, als in der einheimischen Dorfkneipe.

Diese hier erhältlichen Waren erhielten lokal sogar den Status einer Zweitwährung, weil wenn ein ortsansässiger Handwerker den Preis für seine Dienstleistung von 14,50 Mark nannte, dann war sofort klar, welche Schnapssorte er bevorzugte! Kenner wissen, dass es sich um „Goldkrone“ handelt, eine Schnapssorte, die heute in jedem ALDI-Laden erhältlich ist. Heutzutage kann man also mit dieser Schnapssorte keinen Handwerker mehr hinterm Ofen vorlocken und deshalb ist der Beruf eines politischen Offiziers nicht mehr so beliebt. Es gibt hier aber noch welche. Deswegen heißt Neubrandweinburg auch „Stadt der vier Toren“.


Siehe auch.png Siehe auch:  DDR | Erich Honhöcker | Tote Oma
Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Brandenburg

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