Siebaffe

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Die Siebaffe ist eine Surreale Zahl.

Man weiß nicht viel über die Siebaffe. Wüstiker vermuten, dass sie noch in vorgeschichtlicher Zeit aus dem Zweistromtal nach Ägypten eingewandert ist, wo sie in einem späteren Zeitalter an der Konstruktion der Pyramiden mitwirkte. Zuvor soll sie sich ausgiebig der Beobachtung der Himmelskörper hingegeben haben, wodurch ihr Astralleib die heute bekannte Form mit dem charakteristisch langen Hals angenommen haben könnte. Schließlich musste man selbigen in der Antike mangels geeigneter körperexterner Teleobjektive selbsttätig strecken, um den Beobachtungsobjekten möglichst nahe zu kommen.

Ob die Siebaffe tatsächlich so ein begabtes Astromel gewesen ist, lässt sich jedoch nicht mehr zweifelsfrei klären, da die Quellen des Zweistromtals inzwischen nahezu vollständig versandet sind - zumindest an ihrem ursprünglichen Ort. Schuld daran sind die Wanderdünen, die den Verlauf unseres Wissensquells ständig verschieben. Vermutungen über ihren früheren Verlauf werden zwar von den Astrognomen angestellt, allerdings kann als erwiesen gelten, dass die Siebaffe dieser Rasse nicht angehört, denn sie ist bekanntlich alles andere als kleinwüchsig. Vielmehr ist sie sogar so groß, dass sie ständiger Stützen bedarf (siehe Porträt). Auch gibt es keinerlei Beleg dafür, dass Siebaffen in der Astro-Gnosis bewandert sind. Ähnlich wie die Affen gelten sie eher als dumm.

Die berühmte Brennende Siebaffe, gemalt im für den Lebensabend des Künstlers so charakteristischen, flirrenden Augenlicht Salvador Dalís. Es handelt sich bei dem Bild um den siebten Siebdruck der Siebaffe, den Andreas Warhohl extra für die Nationale Kunstgalerie Sirriens anfertigte.

Als Zahl ist die Siebaffe also äußerst instabil. Sie gilt zudem als äußerst scheu und kann allenfalls alle Jubeljahre einmal in der glühenden Sengwüste von Sirrien beobachtet werden, wo sie in der vor Hitzeflimmern flirrenden, sirrenden, surrenden, murrenden, ächzenden und stöhnenden Luft stetig ihre anamorphe Gestalt wechselt und zumeist auch in Flammen steht. Es heißt, wer die Siebaffe einmal mit eigenen Augen geschaut habe, der werde diesen Anblick niemals mehr vergessen, da er sich auf immer und ewig in den Geist des Betrachters einbrennt.

Salvador Dalí berichtete, er habe einst eine Siebaffe sehen dürfen, und deren Anblick habe seine Sicht auf die Welt für immer verändert. Noch Jahre später berichtete er von nächtlichen Visionen, in denen ihnen die Siebaffe wieder und wieder im Traum erschien, wo sie feinsten Sand sieben mal sieben mal sieben Mal zu Feinstaub zersiebte. Und während die Siebaffe noch so mahlte, malte Salvador die Siebaffe. In weiteren Träumen habe er sie mit einem andalusischen Hund spielen sehen, was den eifersüchtigen Dalí sehr verletzt habe. Ähnlich wie bei Vincent van Koch, führte dies auch bei Dalí dazu, dass er sich selbst zu operieren begann. Allerdings nicht am Ohr, sondern am Augapfel. Doch war dies eine glückliche Fügung, denn dabei entfernte Dalí einen zuvor undiagnostizierten Augenkrebs. Die Siebaffe galt Salvador Dalí fortan als Heilige Zahl.

Auch verlieh die Siebaffe dem Künstler neue Inspiration:
Zusammen mit Andreas Warhohl verfertigte Dalí zahlreiche Drucke seines Werks. Sie entwickelten so das Siebdruckverfahren.

Siehe auch.png Siehe vielleicht:  Sieben | Giraffe | Affenähnliche Wesen | Brandschutz | Siezen