Vorlage:2011-08
Bonn: Die Stadt ist inzwischen so klamm, dass jetzt auch die armen Nutten auf dem Straßenstrich … diejenigen die sich keine festen Unterkünfte leisten können … vor Dienstbeginn ihren Obolus abdrücken müssen. Hier interessiert es die Stadt am Ende auch nicht ob nun kostenpflichtige Nümmerchen geschoben werden oder nicht. Es handelt sich um eine pauschale Abgeltungssteuer, die lediglich zum Aufreißen auf der Straße berechtigt, wie der Spiegel ohne Leine an dieser Stelle in Erfahrung gebracht hat. Ist die Dienstleistung gerade mal nicht gefragt, die Straße verregnet und damit der Tag verhagelt, dann kann es die Postituierten am Ende teuer zu stehen kommen. Auch besteht nicht die Möglichkeit die Steuerpflicht an einem korrupten Beamten in Naturalform abzurubbeln, denn der Vögelautomat (Kassierer) ist ein stinklangweiliger, umgebauter Parkschein-Automat, der dahingehend völlig unsensibel ist. Liebhaber der bedrohten Bordsteinschwalben überlegen jetzt ob sie gegebenenfalls zur Rettung ihrer Lieblinge beheizbare Vögelhäuschen, siehe Bild, zum Arterhalt beschaffen sollen. Letzteres allein um die Not zu lindern und um die Vögelei und das Gezwitscher auf Bonns Huren-Rennstrecken nicht einbüssen zu müssen. Mal sehen wann andere Städte diesem schlimmen Beispiel folgen und die Damen zunächst für die Stadt anschaffen lassen bevor sie sich einen Krümmel zu picken beschaffen können. Armes verficktes Deutschland kann man da nur sagen und keine Nummer ohne staatliche Aufsicht.
Polizeistaat: Es ist hinlänglich bekannt, dass die Polizei mehr und mehr Verbrechen begeht, sei es der Diebstahl von Wertgegenständen, Kapitalverbrechen aller Art oder auch schwere Körperverletzungen. Mehr und mehr setzen sich jetzt die Bürger zur Wehr. Immer mehr Videoüberwachungsanlagen werden installiert, um den schlimmen Fingern unter den Freunden und Helfern auf die Spur zu kommen. So auch in diesem beschaulichen Landstrich, wo man angetreten ist, die Polizeidirektion Limburg-Weilburg und das Polizeipräsidium Westhessen etwas genauer mittels elektronischer Hilfsmittel ins Auge zu fassen. Wie nicht anders zu erwarten, die Polizisten setzen zur Gegenwehr an und stehlen oftmals in der Nacht die Überwachungsbänder, damit man ihnen eben nicht auf die Schliche kommt. Nur logisch, dass deshalb die Fallzahlen steigen und die Aufklärungsratten dabei singen.
Durch das von Westerwelle vorangetriebene Embargo konnte das Gaddafi-Regime bezwungen werden. Der Hintergrund war der, dass Gaddafi sein Quitsche-Entchen für die Badewanne verloren hatte und sich durch das Embargo kein neues kaufen konnte. „Ohne mein Quitsche-Entchen macht das Leben keinen Sinn mehr“, sagte Gaddafi. Daraufhin ließ er seine Truppen sich ergeben. Westerwelle sagte: „Gaddafi beschwor mich im Telefonat, ihm ein neues Entchen zu schicken. Aber ich blieb hart. Ich wusste in diesem Augenblick, an diesem Entchen hängt das Schicksal des libyschen Volkes. Außerdem hätte, da Enten normalerweise fliegen können, eine Lieferung auch gegen die Flugverbotszone verstoßen. Das zeigt, dass sich Deutschland entgegen anderslautender Meldungen aktiv für die Einhaltung der Flugverbotszone eingesetzt hat“. Übrigens wurde das Telefonat in Westerwelles Lieblingssprache Englisch geführt. Es kann also theoretisch auch sein, dass Gaddafi gar kein neue Ente wollte sondern nur, dass den Angriffen ein Ende gemacht wird.
Die Polizei fand am vergangenen Montagabend gegen 18:45 Uhr die verkohlten Überreste dreier Schülerinnen in einem Waldstück bei Niedersachsen. Diese hatten bei Facebook per Mausklick einer Einladung zum Massenselbstmord vor dem Bundeskanzleramt zugesagt, dann jedoch die falsche Eisenbahn genommen und sich im Wald verlaufen. Mit ihrem Selbstmord wollten die Teilnehmer die Aufmerksamkeit der Medien erheischen, um gegen die neuen Rassengesetze der Bundesregierung zu protestieren. Was sie jedoch nicht wussten: Die Veranstaltung fand überhaupt nicht statt, da zur selben Zeit auch das große Sommersonnenwendefest der CDU ausgetragen wurde und die ganzen Bagaluten von Facebook lieber alle dort hingegangen waren. Der Facebook-Betreiber hat bereits reagiert und die Profilbilder der einst so schönen Frauen durch die grausigen Polizeifotos ausgetauscht, um das soziale Netzwerk auch ohne aktive Beteiligung der toten User auf dem neusten Stand zu halten.
Der grausige Leichenfund hat auch bereits im Politiker-Milieu Kreise gezogen. Die Führerin ist not amused und forderte auf ihrer allmorgentlichen Pressekonferenz die sofortige Schließung von Facebook. Das Internet sei zwar ein ganz lustiges Dattel- und Schrattelmedium, wenn es jedoch dazu führe, dass sich deutsche Frauen dem Arbeitsdienst entzögen, so müsse man die Provider in die Verantwortung nehmen und zu Schadenersatz verpflichten, z.B. in diesem Fall zur Lieferung von sieben arbeitsfähigen polnischen Jungfrauen.
Bei dieser Gelegenheit machte die Führerin auch erstmals Angaben, wie sie selbst dereinst beerdigt werden möchte. Zugunsten eines Bundeswehr-Kinderheims verzichte sie freiwillig auf ein teures Staatsbegräbnis. Stattdessen möchte sie lieber in ein Massengrab geworfen werden. In einem Massengrab seien die Toten nämlich nicht so einsam wie in den Einzelgräbern eines regulären Friedhofes und könnten so auch viel besser zusammenhalten, falls sie von Grabräubern oder Leichenschändern heimgesucht würden. Hört, hört! Hat die Führerin jetzt etwa ihre soziale Ader entdeckt? Will sie durch ihr Begräbnis im Massengrab Volksnähe beweisen? Oder geht es ihr in Wirklichkeit um etwas ganz anderes?
Durchschnittlich sterben in der Bundesrepublik jeden Tag 2190 Bürger. Die deutschen Privathaushalte verplempern daher völlig sinnlos ca. 6 Milliarden Euro jährlich für die Bestattung ihrer Angehörigen. Dieses Geld wird für den Aufbau einer bundeseinheitlichen Rassensortiermaschine für Kinder und Jugendliche dringend benötigt. Die Regierung setzt ihre Prioritäten nun einmal im Bereich der Nachzucht. Durch die wirtschaftlich sinnvolle Beerdigung im Massengrab wären diese Gelder mit einem Schlag verfügbar. Langfristig sollen die Friedhöfe auch analog zum rumänischen Dorfzerstörungsprogramm gebulldozert werden, um Ackerfläche für den Anbau von Biotreibstoff zu gewinnen. Hierzu müsste sich jedoch erstmal die Akzeptanz der Massenbestattung in der Bevölkerung erhöht werden. Daher geht die Führerin mit gutem Beispiel voran und benutzt die aktuelle Leichentragödie von Facebook nur als Aufhänger.
Das Volumen von 2190 toten Bundesbürgern beträgt gerade einmal 164,25 Kubikmeter. Ein einziges Schwimmbecken reicht somit bundesweit ungefähr 2,7 Tage lang. Eine weitere Platzersparnis wäre noch zu erreichen, wenn die Leichen vor der Bestattung abgefleischt und zu Schweinefutter verarbeitet würden. Die Ethikkommission der CDU findet jedoch die Massenbestattung „eines Deutschen unwürdig“. Eine derartig unordentliche Beisetzung käme vielleicht bei den Wilden vor; ein Deutscher müsse aber auch im Tode in Reih und Glied stehen bzw. liegen. Daher sollten die Deutschen in speziellen luftdurchlässigen Stahldrahtsärgen mit einer Größe von 2m×50cm×30cm eingekapselt und in ein Leichenregal mit drei Metern Höhe und fünf Metern Breite geschoben werden. Darin hätten somit 100 tote Bundesbürger Platz. Die fertig bestückten Regale könnten dann mit einem Roboterkran in Gärlösung getaucht und zu Biogas verarbeitet werden. Kritiker bemängeln jedoch die niedrige Effektivität des Verfahrens. In einen solchen Sarg würden locker zwei Leichen reinpassen, die sich gegenüber liegen, da der menschliche Körper nunmal eine karottenartige Form besitze. Unter Verwendung einer Leichenstampfe könne man sogar drei bis vier Leichen in einen solchen Sarg stampfen. Eine Einigung konnte bisher mit demokratischen Mitteln nicht erzielt werden und wird wohl auf ein Machtwort der Führerin hinauslaufen.
EUR-Opa. Nach mehreren dramatischen Pleiten und finanziellen Engpässen prüfen die europäischen Regierungen nun, ob sie die Fortführung der James Bond-Reihe unterstützen sollen und welche Waffen dabei zum Einsatz kommen könnten. Die Diskussion, ob die Euro-Bonds kommen sollen, ist eine sehr hitzige, auch in England entflammte sie viele Gemüter. Im Ausland gibt es allerhand Befürworter, weil die meisten Staaten so wenige coole Identifikationsfiguren haben. Nicolas Sarkozy hat sich schon als Hauptdarsteller eines neuen Bond-Films angeboten, wurde aber abgelehnt, weil die Autos von Q keine Kindersitze haben.
Angela Merkel stimmte gegen Euro-Bonds, denn, so Merkel wörtlich, „diese Muskeln von dem David Craig sind ja so unglaublich geil, so was gibt es bei uns auf dem Kontinent nicht!“ Auch andere deutsche Politiker stimmen ihr zu und argumentierten, solch bescheuerte Actionfilme könnten nur die Engländer machen, und außerdem müsse irgendjemand ja die Nazis stellen, die die Bösen spielen.
Bundesfinanzminister Schäuble sprach sich ebenfalls vehement gegen Euro-Bonds aus, weil er nämlich nicht den Bösen spielen darf. Eigentlich sieht er sich als Rollstuhl fahrenden Irren sehr geeignet dafür, doch die Schurkenrolle wurde ihm schon von Ungarns Präsident Viktor Orban weggeschnappt: Er wird einen rechtsradikalen Staatspräsidenten irgendwo im Osten spielen, der einen einst demokratischen, pluralistischen Staat zu einer üblen Diktatur umbaut und vor nichts zurückschreckt.
Neukadeëfstadt an der Mösel – Eine Schwulengruppe hatte sich vor Kurzem dafür stark gemacht, dass Ernie und Bert zwangsverheiratet werden sollen, weil sie seit Jahrenden ohne Trauschein zusammenleben und auch bei der ARGE als eine Bedarfsgemeinschaft geführt werden. Der Leiter der Sesamstraße reagierte jedoch empört und legte jetzt dagegen sein Veto ein. Er begründete dies damit, dass Ernie und Bert „keine sexuelle Orientierung“ hätten. Sind die beiden also asexuell? Mitnichten, wie Professor Heinz Müller erklärt: Ernie und Bert sind im selben Bundeswehr-Kinderheim aufgewachsen und haben sich dort ein Zimmer geteilt. Da sie aber von der Musterungsbehörde als rassisch minderwertig eingestuft wurden, konnten sie nach Erreichen der Volljährigkeit nicht auf die Gesellschaft losgelassen werden und teilen sich nun ein KZ-Zimmer. Da sie bereits als Kinder viel Zeit miteinander verbracht haben, betrachten sie sich heute gegenseitig wie Geschwister und haben daher folgerichtig kein sexuelles Interesse an einander. Dies ist ein natürlicher Schutzmechanismus gegen Inzest-Paarung, der bei den meisten Menschen auch ganz gut funktioniert außer natürlich bei Adligen. Das heißt aber nicht, dass Ernie und Bert völlig asexuell wären. Bekanntlich ist jeder Mensch in irgendeiner Form sexuell aktiv, insofern er funktionierende Geschlechtsorgane besitzt und der Geschlechtstrieb nicht künstlich abtrainiert wurde, z.B. durch klassische Konditionierung. So könnten die beiden Jungs, um die es hier geht, z.B. sich regelmäßig autoerotisch stimulieren, einen Fetisch oder eine perverse Paraphilie entwickelt haben. Eine Forschungsgruppe der FU Berlin soll daher nun in ihrem Privatleben herumschnüffeln und herausfinden, woran sie sich aufgeilen und wie sie sich Erleichterung verschaffen, denn dies interessiert den deutschen Wissenschaftler sehr. Den deutschen Soldaten an der Ostfront indes interessiert diese Problematik reichlich wenig, denn er hat jetzt andere Probleme: Die Führerin ist mit den Leistungen unserer tapferen Soldaten unzufrieden und hat der Truppe jetzt einen Besuch abgestattet, um jeden einzelnen Soldaten zu sich in ihren fahrbaren Bunker zur Privataudienz zu bitten und ihn mit ihrem Riesendildo so richtig kräftig durchzumörsen. Die Soldaten werden zuerst in den Po gefickt und anschließend in den Mund. Wärend der mit Kacke beschmierte Dildo abwechselnd in die Speiseröhre und in die Luftröre geschoben wird, wird der Hintern des Soldaten mit einem aus einem frischen Ingwerwurzelstück geschnitzten Buttplug verstöpselt. Der Ingwer im Hintern des Soldaten beginnt nach ca. 5 Minuten fürchterlich an zu brennen und zu schmerzen. Nun kann der Dildo den Soldatenrachen wieder verlassen, damit die Führerin mit dem Caning beginnen kann. Der Po des Soldaten wird hierzu mit einem modernen, halbtransparenten Fiberglassrohrstock ausgepeitscht. Da der Soldat bei jedem Schlag mit dem Rohrstock seinen Schließmuskel reflexartig zusammenkneift, wird das frische, saftige Ingwerstück schön ausgepresst, was noch mehr brennt und schmerzt. Der Soldat muss daher sehr diszipliniert sein und durch heldenhafte Tapferkeit den Schließmuskelzukneifreflex unterdrücken. Zuverlässigkeit, Heldenmut und Treue zum Vaterland werden auf diese Weise spielerisch erlernt und vertieft. Zur besonderen Vertiefung bekommt der deutsche Soldat zum Abschluss der Übung noch einmal den Dildo hinten reingeschrubbelt. Die Führerin betont, dass sie kein sexuelles Verlangen nach den Soldaten hat und diese ausschließlich für das Vaterland fickt. Die Glaubwürdigkeit dieser Aussage ist jedoch fragwürdig, zumal die verwendete Penisprothese eine mechanische Verbindung zur Klitoris der Führerin aufweist. Ernie und Bert können jedenfalls froh sein, dass sie nicht zur Bundeswehr mussten, weil sie aus rassenhygienischen Gründen ausgemustert wurden.
San Calypso. Im südandalusischen San Calypso hängt seit kurzem ein ungewöhnliches Aufgebot vor´m Standesamt. Die Enkelin der Mary Stuart, Mary Fritz Franz Anton Antonia von Alba und Stuart hat sich in den inzüchtigen Kopf gesetzt, ihre Kehrmaschine, welche jahrzehntelang treu gedient und den Schloßpark reingehalten hat, in den Hafen der Ehe zu steuern. Bisher hat sie bereits zwei verstorbene Ehemänner gelenkt und fühlt sich mit ihren 85 Lenzen noch rüstig genug, auf den Bock einer Kehrmaschine zu steigen und diese sicher führen zu können. Das eigene Vermögen verschenkt sie derweil an ihre Kinder und Enkel, damit dieses nicht doch noch angesaugt und dahin gepustet wird, wo es überhaupt nicht hingehört. Sollte sie die Führerscheinprüfung schaffen, steht einer harmonischen Fahrt mit der Kehrmaschine in die Flitterwochen a la Orange nichts mehr im Wege.
Bundeskamelanzlerin AngeliKamerkel, dem allgemeinen Wahlvieh besser bekannt unter ihrem Ehrentitel „Kohls Mädchen“, sowie die Spritzen aller Freaktionen äußerten letzte Woche ihre Betroffenheit über die erschreckenden Ergebnisse einer neuen Bundestagsstudie, die schwerwiegende Defizite in der sexuellen Aufklärung im Allgemeinen ergab: „Ich bin zutiefst betroffen, möchte ich an dieser Stelle einmal anmerkeln, und das nicht nur über meine eigene Betroffenheit, sondern auch über die Betroffenheit meiner gesamten Fraktion, meiner Regierung und meines Kabinetts und meines Selbst, welches ebenfalls zutiefst betroffen ist über die Betroffenheit selbstverständlich auch der betroffenen Kopula…, äh, Koalitionspartner. In dieser Situation müssen wir alle den uns fehlenden Dialog suchen, uns gemeinsam mit jenen diesen unseren real existierenden Problemen auseinandersetzen, müssen wir mir sehr aufmerkelsam zuhören, um meine gemeinsamen Konzepte zu erarbeiten, um aus dieser unserer bestehenden Krise frisch gestärkt und gebleicht erneut hervorzugehen, welches mir insgesamt keinesfalls nicht unbedeutend erscheint, und dass möchte ich an dieser Stelle einmal ganz klar zum Ausdruck birnen: In der Preispolitik für u. a. Birnenkonfitüre konnten wir in meiner letzten Periode stabile Wachstumsraten erzielen, bei den Energiepreisen und dem Atomausstiegsausstieg jedoch konnten wir der Öffentlichkeit unsere Politik leider nicht adäquat genug vermitteln.“
Die Problematik der mangelhaften sexuellen Aufklärung ließe sich am besten in Vor-Ort-Gesprächen mit den Grundschülern lösen, war ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. Deshalb besuchte eine Abordnung des Bundestages unter Führung der popolären Popolitikerin u. a. die Thilo-Sarrazin-Sonderschule in Bürlün-Nüykülln, wo die Reichskanzlerin zwei gelehrsame Stunden mit den Kiddies verbrachte.
Abschließend fazitierte die Kamelanzlerin: „Ich bin schon ziemlich versucht, mit aller mir zur Verfügung stehenden Deutlichkeit sagen zu müssen: Ganz schön clever, die kleinen ähh… Ghettoratten. Ich habe nur zwei Stunden gebraucht, bis mir die ähh… sexgeilen Biester alle gängigen Sexualpraktiken erklärt hatten, und meine Kopula… äh, Koalitionspartner sind jetzt auch viel aufgeklärter als wie vorher… Ja, also nee, aber ja: Dieser Besuch hat sich wirklich gelohnt für Deutschland! Persönlich kann ich leider nichts mehr zur Volksbildung beitragen, aber ich werde sie gemäß meinem Amtseid gebührlich begleiten und fördern.“
Daxbau. Die meisten Naturerscheinungen wie Wetter, Vulkanismus oder Planetenbewegungen hat die Wissenschaft, oft in zähem Ringen mit verkrusteten religiösen und abergläubischen Vorstellungen, im Laufe der zurückliegenden Jahrhunderte doch beinahe restlos aufklären können. Eine bedeutende Naturgewalt jedoch ist den Kamelen nach wie vor ein schier unbegreifliches Rätsel: Die Börse. Heerscharen und Generationen von Marktanalytikern und Finanzexperten haben sich schon an der Erklärung ihrer Vorgänge und Gesetzmäßigkeiten der ehernen Zähne des Froschungsdrangs entledigt, ohne auch nur zu dem geringsten Hauch einer Ahnung vordringen zu können, welche mysteriösen Kräfte hinter ihr stecken.
So brach auch in diesen Tagen wieder eine ihrer Launen über die Herde herein, und wieder standen ihr die Spekulanten hilflos gegenüber. Obwohl die Experten und Medien ihr Äußerstes taten, um eindringlich vor den immensen Gefahren leicht abschüssiger Kurse zu warnen, und dabei ihr trainiertes dramaturgisches Talent voll ausschöpften, konnten sie die anscheinend unvermeidlichen Panikverkäufe nicht aufhalten.
Komisch.
Vergleiche mit: Jenem dort.
München. Wie erst heute bekannt wurde, ist der sympathische Norweger Andres Breivik schon seit Wochen der Generalsekretär der CSU. Er tritt vorerst noch im Körper seines Vorgänger Alexander Dobrindt auf, um die konservativen Anhänger der Partei nicht zu verschrecken, doch löst er sich nach und nach von dessen besonnener, zurückhaltender und vernünftiger Art ab.
Nachdem Parteienforscher des Franz-Josef-Instituts für unzulässige Wählermanipulierung im Auftrag der CSU herausgefunden hatten, dass sich viele Wähler von stärker polarisierenden, rechtspopulistischen Ansichten anziehen lassen, wurde der allzu tolerante und weltoffene Alexander Dobrindt an die freien Wähler verscherbelt und durch den seit kurzem sehr populären Breivik ersetzt. Kurz nach seiner Amtseinführung hatte dieser neulich schon einen Zusammenstoß mit roten Subjekten ([berichteten]), nun ließ er endgültig seine Maskerade sein und äußerte sich als der rechte, christliche Fundamentalist, der er eben ist: Ein Verbotsverfahren gegen die Linke solle erwogen werden, deren „unerträgliche Verklärung des sozialistischen Systems“ nämlich müsse „eine verschärfte Beobachtung dieser Partei durch den Verfassungsschutz zur Folge haben“, so Breivik wörtlich. Auf die Frage eines Journalisten, ob denn nicht lieber einmal ein Verbot der NPD versucht werden sollte, antwortete Dobrindt alias Breivik Gerüchten zufolge: „Die vertreten doch im wesentlichen die richtigen Thesen, ein bisschen mehr Deutschnationalität in den großen Parteien würde gar nichts schaden. Diese Offenheit und Toleranz gegenüber Andersdenkenden ist mir schon seit langem im Wege, und immer diese Scheißsolidarität! Es gibt außerdem keinen Grund, die NPD zu verbieten, weil die ja nicht im Parlament sitzen; unser Ziel ist ja bloß das Verbot der gesamten Opposition.“
Breivik erhielt, nachdem heute seine Amtseinführung durch Übervater See-Hoffer bekannt geworden war, sogleich mehrere Glückwunschanrufe, unter anderem von Viktor Orban aus Ungarn, von Kim Jong Il und natürlich Adolf Hitler. Helau.
Wash Ink Tone: Gut, wenn wir mal ehrlich sind, dann müssen wir feststellen, Amerika hatte noch nie mehr als zwei „A“, eines vorn und eines hinten und in ihrer Kurzform sowieso nur ein Einziges. Das besagte Dritte und virtuelle „A“, welches sich die Amerikaner im Zweiten Wurstkrieg für löbliche Kriegsführung erstritten, hat jetzt die allseits beliebte Rate-Agentur von den Standard & Poors endgültig konfisziert und durch ein abgenagtes „+“ ersetzt. Jetzt sitzt die „Arme Erika“ zutiefst geschockt am Bettelstab und muss fürchten alsbald zu den PIIGS gesperrt zu werden. Die Datteln werden noch teurer und die Konsumenten drohen vom Himmel zu fallen. Dieweil kreischt „Uncle Sam“ ganz verstört durch die Gegend und versucht John Doe zu überzeugen dass er dennoch Triple A ist, auch wenn eines fehlt. John Doe soll endlich mal den Gürtel enger schnallen, mehr konsumieren und etwas härter arbeiten … nur er scheint es nicht zu begreifen und die Jobangebote gehen auch gerade zur Neige.
Klar war auch, dass man das „A“ an einem Wochenende rauben würde, hätten doch sonst die Bösen sogleich zugeschlagen. Jetzt hofft man auf die Beruhigung der Nerven übers Wochenende damit der Schmerz bis zum Handelsstart in der kommenden Woche ein wenig verfliegt und keiner mehr das „A“ vermisst. Wenn es schief geht, dann gibt's ab Montag die Kurs-Rodelbahn, weil die „AAA“-Gläubiger dann in Scharen nach anderen Sternen und Göttern Ausschau halten. Der schlimmste Alptraum wäre noch, man schickte die Gottheit der Bösen, den Mammon zum Teufel, weil das goldene Kalb jetzt nicht mehr glänzt. In jedem Falle kommt man dem „Dooms-Day“ Domino-Day wieder einen riesigen Schritt näher. Dieses Ereignis bezeichnet man auch als das Ende der „Trägen Masse“, weil dann ein Steinchen nach dem anderen kippt. Ok, die Amerikaner lieben es dramatisch und wir werden sehen ob dies der Stein des Anstoßes wird oder ob die Ignoranz ausreicht die Steine nicht wackeln zu lassen.
Hat gar nichts zu tun mit: C++
Siehe besser: CCC
In der Ganzen Wüste. Die Welt ist verunsichert, das zeigt sich gerade fast auf Märkten. Die Konsumenten wissen nicht mehr, ob die Dattelpreise weiterhin konstant wachsen werden oder wenigstens stabil bleiben. Ob es sich dann lohnt in Datteln zu investieren? Viele Kamele beantworteten diese Frage wohl mit einem "NEIN". Auf den Märkten fielen die Dattelpreise derweil um viele hundert Prozente nach unten. Verschreckt hat dann auch die unsichere Lage in den großen Dattelanbaugebieten wie z.B. Italien, Amerika, Irland, Spanien und natürlich Griechenland. Kauft man jetzt aus diesen Regionen Datteln, weiß man halt nicht in welchem Zustand man sie erhält. Und wenn man zu lange wartet, verfaulen die Datteln und verlieren ihren Wert vollständig - mehr noch, sogar Entsorgungskosten hat man dann u.U. am Huf. Auch der Chef der Europa-Union warnte vor Datteln und gab zu bedenken, dass der Dattelrettungsfond nicht mehr als Höckerwischerei ist. Erstens ist er zu niedrig, und zweitens: bis aus ihm gezahlt wird, ist sowieso schon alles verfault. Worin soll man also investieren? Viele Kamele setzen daher z.Z. auf Rohstoffe, vor allem das Element Sand steht dabei ganz oben. Denn abgesehen von der großen Lagerfläche benötigt Sand kaum Pflege und kann nahezu unbegrenzt lang aufbewahrt werden. Weiterhin bildet Sand die Basis für viele wichtige andere Wertanlagen wie z.B. Gründstücke, Pyramiden oder auch Sandstrände. Sand wird auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, wie z.B. bei Sandkuchen. Weiterhin besteht bei Kosmetikprodukten wie Sandpapier und Scheuersand immer ein hoher Bedarf. Das überzeugt und so vermelden die Sandbänke, dass derzeit wohl viele Anleger ihr Vermögen in den Sand setzen. Mittlerweile wird der Sand sogar knapp, Sandkästen sollten daher immer verschlossen sein. Für Kinder lohnt es sich nun auch wieder, den Sand an Hufen abzuklopen, aufzuheben und die Spaardose zu stecken. Man kann nur hoffen, dass der nächste Winter mild ist, denn mit Sand werden die Wege bei den Preisen wohl nicht gestreut werden. Wegen der hohen Nachfrage bieten bereits erste Spezialfirmen an, Sand zu pressen, damit er als hochkarätiger Sandstein noch problemloser gelagert werden kann. Das Prinzip basiert wohl auf einer von kirchlichen Institutionen schon seit unzähligen Jahren angewandeten und bewährten Methode. Auf diese Weise wird der Sand geschützt und vor schweren Sandstürmen braucht man dann jedenfalls keine Angst mehr zu haben.
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Warschau. Seit es Onkel Dagobert Uncle Sam gelungen ist, seinen willfährigen Neffen Donald Duck zum polnischen Regierungschef zu machen, stehen dort den US-Konzernen sämtliche Türen offen, um das ganze Land nach ausbeutbaren Energiequellen durchzuficken. Nachdem diese in Norddeutschland bisher nur auf Granit gestossen sind, haben sie weiter östlich ein weitaus besseres Betätigungsfeld erschliessen können. Ziel dieser abgewichsten Typen ist, die eigentlich vom polnischen Volk zu nutzenden Schiefergasvorräte zu bergen und, nachdem diese versilbert worden sind, in eben dieser Silberform heim ins Reich zu holen, wobei diesmal nicht irgendwelche Nazis gemeint sein können, sondern wohl eher das Imperium der Energiekonzerne. Zurück bleibt ein umso ärmeres Polen, dem vom großen Fressen nur die Aufgabe bleibt, die ungeniessbaren Reste zu entsorgen.[]
Die Forschungsabteilung des Ministeriums für Krieg und Abschreckung der CDU-Regierung hat auf einer Pressekonferenz die neusten Zahlen veröffentlicht. Demzufolge würde es 190 Jahre dauern, die komplette Erdbevölkerung umzubringen, wenn die Menschen im Sekundentakt in eine noch zu konstruierende Umbringmaschine eingespeist würden. Da dieser Zeitraum mindestens sechs Generationen umfasst, könnte sich z.B. bei einer Geburtsleistung von durchschnittlich 10 Kindern pro Ehepaar die Bevölkerung im selben Zeitraum verfünfzehntausendfachen, was die Bemühungen zur Umbringung der Menschheit ad absurdum führen würde. Es müssten also fünfzehntausend Schredder gleichzeitig surren, was eine unlösbare logistische Herausforderung wäre.
Eine ressourcenschonende Alternative wäre dagegen die Kastration sämtlicher Knaben bei der Geburt oder bei der Einschulung. Da es ca. eine Milliarde Frauen im gebährfähigen Alter gibt, ist mit maximal 6,7 × 108 männlichen Lebendgeburten per annum zu rechnen. Es müssten also nur 21 Knaben pro Sekunde kastriert werden. Gerade in Zeiten knapper Kassen sei diese Methode vorzuziehen. Angela Merkel lobt die Ausführungen der ehrgeizigen Doktorandin, da nun das Problem der Überbevölkerung endlich einmal angepackt werde. Familienministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hält dieses Vorhaben für durchführbar, insbesondere da eine Kastration relativ unkompliziert vonstatten geht, z.B. mit der Gartenschere oder mit der Bratenschere. Merkels Kontrahent und Ex-Lover Sigmar Gabriel bezeichnet die Ausführungen hingegen als den größten Schwachsinn. Eine hundertprozentige Abdeckung könne selbst bei deutscher Gründlichkeit nicht gewährleistet werden, und ein einziger zeugungsfähiger Mann könne bis ins hohe Alter täglich bis zu 20 Frauen befruchten und somit etwa 500 000 Kinder zeugen. Auch die Kastration der Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg durch die Alliierten unterblieb aus diesem Grunde. Eine ähnliche Auftragsstudie der Christlich-Nationalen Arbeiterpartei Tschechiens kam vor kurzem zu dem Ergebnis, dass das Ausschäumen der Gebärmütter mit Styropor der unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten sinnvollste Weg zur Abschaffung der Menschheit sei.
Auch hier beweisen die Epigonen enzyklopädischer Arbeit einmal mehr, dass Megalomanie bis dato äußerst weitreichende Folgen hat. Man stelle sich also vor, die Wikipedia sei erstes digitales Weltkulturerbe: in einem nächsten Schritt wird dann zu überlegen sein, das Teletubbie-Land und das Atoll von Kalau zum Weltkulturerbe zu erklären, wobei Letzteres immerhin hinreichende Chancen hat, dieser Forderung auch zu entsprechen. Sofern auch Sie der irrigen Meinung sind, dass man dieses Projekt unterstützen solle, können Sie hier eine entsprechende Petition einreichen - oder sich aber die kruden Ideen aus dem Schädel fräsen lassen. Man beachte überdies, dass sich zu diesem Zweck weniger Unterzeichner aus dem eigenen Lager fanden als man in früheren Tagen bereit war, diesem Hort der geistigen Retardiertheit ein paar Euronen zu kredenzen. Die Kamelopedia betrachtet jene Entwicklung konkurrenzlos und mit innerer Gelassenheit.