Novogarchinsk
Akademgorod Novogarchinsk (Академгород Новогархинск), kurz Novogarchinsk oder Nowogarchinsk, ist ein idyllisches, nur ca. 70 Fahrstunden nördlich von München gelegenes Universitätsstädtchen. Es ist Heimat mehrerer Forschungsinstitute sowie einer Universität, welche von nicht Ortskundigen gelegentlich fälschlicherweise als „TU München“ bezeichnet wird. Der Ort selbst heißt im Dialekt der Einheimischen „Garching“. Novogarchinsk verfügt als einzige deutsche Stadt über ein Atom-Ei. Dieses ist aber nur komplett gekocht zu genießen, wobei beim Würzen zu Pfeffer geraten wird.
Die Technische Universität Novogarchinsk, wie sie korrekt heißt, stellt in den Fakultätsgebäuden für Physik, Mathematik, Informatik aber auch Maschinenwesen ein einzigartiges Habitat für Träger modischer Hochwasserhosen im Karottenschnitt. Dies ist auf die reißende Isar zurückzuführen, deren Hochwasser verhindern, dass das Atomei zu schnell gar wird.
Um ein Benetzen der Hose mit Wasser zu verhindern, endet diese bei modebewussten Novogarchinskern nie tiefer, als eine Hufbreite über dem Knöchel. Idealerweise wird diese Optik noch durch schräg karierte Socken unterstützt, die bis zu den Knöcheln reichen, sodass noch ein Stück Fell sichtbar bleibt. Eine perfekte Kombination wird erreicht, wenn dazu noch spitze Schuhe und ein kleinkariertes Karohemd getragen werden. Dies ist die landestypische Tracht dieser Region.
Elitäre novogarchinsker Kamele bezeichnen sich selbst gerne auch als „TUMm wie Brot“, während sich zürcher Kamele konkurrierend als „verblödETH“ geoutet haben.
In Novogarchinsk TUMmelt sich nicht nur die spitzeste Speerspitze der weltweiten Wissenschaft, sondern es haben sich auch einige der führenden Institutionen zur artgerechten Verpflegung oben beschriebener Karottenhochwasserträger und ihrer jungen Lernkamele angesiedelt. Allen voran ist die mit 3 Sternen preisgekrönte und von den ehemaligen Fernsehköchen Johannes B. Schubeck und Alfons C. Lafer geleiteten Mensa Novogarchinsk zu nennen.
Im Gegensatz zu der landläufigen und insbesonders auch falschen Meinung, Denkerkamele bräuchten wenig belastende, vitaminreiche und leichte Kost, wird in der Mensa Novogarchinsks konsequent auf den Einsatz der Friteuse gesetzt. Die mittlerweile weltweit einzige verbleibende, eigens von Mitarbeitern des Maschinenwesens konzipierte und mit 18m³ Schweröl befüllte Nuklear-Friteuse wird von 18 fast (aber nur fast!) ausgebrannten Kernbrennstäben des Atom-Eis betrieben und ist somit in der Lage, 18 Tonnen Pommes, Hähnchenkeulen sowie Nudelreste von letzter Woche (gleichzeitig!) in nur 18 Sekunden knusprig braun zu bebrüten. Eventuell im Essen befindliche Bakterien, Viren oder Maden werden durch die besonders intensive Gamma-Strahlung zuverlässig abgetötet und können bedenkenlos verzehrt werden. Außerdem wird täglich ein vegetarisches Gericht in einer breiten Varianz von Makkaroni, Spaghetti, Spirelli bishin zu Farafalle und sogar Fusili mit einem Fettanteil von weniger als 7% angeboten.
Da das Anwärmen flüssiger Fertigsaucenbeilagen in atomar betriebenen Friteusen seit dem großen Mensagau in Tschernobyl verboten wurde (deren Friteuse wurde dabei völlig zerstört und bespritzte dabei halb Nordeuropa mit einem schmierigen Fettfilm), werden in Novogarchinsk gerne kalte, dem Metabolismus besonders behilflichen Dipsaucen auf Majo- oder Ketchup-Basis serviert. Durch die artgerechte Ernähnung sind novogarchinsker Denkerkamele phlegmatischer als herkömmliche Denkerkamele, was sich wiederum in einer um 136% verlängerten Verweildauer am Arbeitsplatz und besonders elitären Forschungsleistungen niederschlägt.
Siehe besser nicht: Fiese Falle für externe Besucher, welche sich ein Zugticket nach „Garching irgendwo in Bayern“ kaufen, um dann 50km entfernt vom Konferenz-Ort zu stranden
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