Menschenfresser
Menschenfresser zählen zu den Nützlingen. Sie stellen die einzige Artengruppe dar, die imstande ist, dem Hauptschädling der gesamten Flora und Fauna Paroli zu bieten, dem gefürchteten Erdparasit namens Mensch. Zu den menschenfressenden Arten zählen vor allem Krebse, aber auch Bazillen, Bakterien und Viren. Aber auch größere Lebewesen wie zum Beispiel die Schneebären, Einbären oder Kirschlorbären zählen zu dieser Ordunung. Wird auch die Zeit nach dem Exitus des Primaten berücksichtig, schließt diese Definition weiterhin Maden und Würmer mit ein.
Vereinzelt soll es allerdings auch Kamele geben, die sich an die Überwältigung des Riesenparasiten heranwagen. Erst im Jahre 2009 soll eines von ihnen sogar zweimal einen solchen Schädling besiegt haben. Leider ist der siegreiche Alemsah danach dem Tierarzt anheim gefallen. Anschließend soll er in den Himmel aufgestiegen und zu einer Wurst geworden sein, welche hernach selbstlos auf die Armen herabregnete[1]. Nette Geste, aber wo bleibt da das Menschenfressen?, fragt sich der blutdürstende kritische Leser. Nirgends, zugegebenermaßen. Allerdings gibt es neben verklärenden Schilderung über Alemsah auch ganz andere Berichte, denen zu Folge er mitnichten der postmortale Wohltäter ist, für den er bislang gehalten wurde. Vielmehr soll er bei Vollmond seinem Grabe entsteigen und als Werkamel sein grauenvolles Werk verrichten. Des Nächtens überrascht er die wehrlosen Sünder im Schlafe, welche sich allabendlich – vermutlich aufgrund ihrer Taten – hinter Steinmauern verschanzen und unter gepolsterte Hüllen verkriechen. Gegen untote Kamele aber sind diese Vorsichtsmaßnahmen wirkungslos. Selbst Gemüter, denen die Dezimierung überschüssiger Menschen am Herzen liegt, bewerten diese Machart als hinterhältig.
Neben modernen Legenden gibt es Hinweise, dass es schon in alten Epochen und selbst in anderen Ländern als in Norddeutschland menschenfressende Kamele gegeben hat. Die rechts abgebildete Keramik aus dem ersten Jahrtausend nach K.v.N zeigt ein solches Exemplar bei der Vertilgung zweier Parasiten, die sich auf seinem Rücken niedergelassen haben.
Berufsethik
Menschenfresser sind sehr idealistisch veranlagt und wollen auf ihre Weise für eine bessere Welt kämpfen. Neben jenen, die sich berufen fühlen, den sich hemmungslos ausbreitenden Erdparasiten Mensch zu dezimieren, gibt es auch solche, denen es mehr auf den einzelnen Menschen ankommt, dessen Schicksal sie spielen wollen. Oft sind jene mitleidsvollen Schicksalsvollstrecker selbst Menschen und bieten, etwa wie Herr Meiwes, ihre Dienste über das Internet an: Sterbehilfe und anschließende Verwertung der Überreste (Leichenschmaus). Wie so oft wird auch dieser Dienst an der Allgemeinheit von den Artgenossen verkannt, Kannibalen genießen keinen guten Ruf und daher besser schweigend. Dementsprechend sind die Richtlinien für eine offizielle Anerkennung als Menschenfresser sehr streng. Hierzulande dürfen nur staatlich anerkannte oder Diplom-Menschenfresser ihrem Gewerbe nachgehen.
Auszug aus dem Fragenkatalog der IHK-Prüfungsordnung zur Erlangung der staatlichen Anerkennung als Menschenfresser
Um die hohen Anforderungen an den Beruf des Menschenfressers zu verdeutlichen, sind hier exemplarisch einige Prüfungsfragen aus dem IHK-Fragenkatalog aufgelistet.
Per Klick auf die Frage kann die Antwort angezeigt bzw. ausgeblendet werden.
- Wie lautet der Fachbegriff für Rollstuhlfahrer?
- Wie nennt man ein über Buchenholz bereitetes Gericht aus menschlichen Fortbewegungs-Extremitäten?
- Wie lautet die korrekte Bezeichnung für ein beliebtes Schmalzgericht, für das eine der oberen Gliedmaßen Verwendung findet?
- Nennen Sie den Fachbegriff für humane Snack-Sticks zwischendurch:
- Wie wird eine bekannte Nachspeise aus in Fruchtsoße kandierten Kindern bezeichnet?
- Nennen Sie zwei weitere Gerichte aus nicht-geschlechtsreifen Homo Sapiens:
Spezialisierung
Als die Feinschmecker innerhalb der Zunft gelten die sogenannten Gutmenschenfresser. Sie kommen endemisch in einigen Gebieten des Atolls von Kalau vor, insbesondere auf der Kanalinsel La Pallje. Das entspannte, von politischer Korrektheit weitgehend unbelastete Klima im Scherzherzogtum soll – neben der rigorosen Einwanderungspolitik und der Wachsamkeit des kalauischen Geheimdienstes – gerade auch ihnen zu verdanken sein. Als pominentestes Opfer der kalauischen Gutmenschenfresser gilt der schlandsche Weltverbesserer Ernst Haft.
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