Hänsel und Gretel
Hänsel und Gretel (Hansel e Gretel), mit gutem Grund auch Die Saat des Teufels genannt, ist ein italienischer Horror-Film vom Regisseur Luki Fulki aus dem Jahr 1990, der in abgewandelter Form auch als Erwachsenenmärchen in Buch-, Film- und Hörspielversionen erschien.
Handlung
Basiert auf „Die Saat des Teufels“ aus der Wikipedia; Lizenz: CC-by-SA, GFDL; Autorenliste. |
Die Geschwister Hänsel und Gretel werden entführt. Ihr Stiefvater hatte sie an den zweitklassigen Regisseur Luki Fulki verhöckert, der sich keine teuren Schauspieler leisten konnte. Die Kinder werden getötet, und ihre Organe transplantiert.
Nachdem die Kinder beerdigt worden sind, tauchen ihre Geister aus dem Grab wieder auf. Zunächst erscheinen die Geister der Kinder ihrem Stiefvater, um sich für die Rolle in einem drittklassigen Film zu bedanken. Doch dieser hat Angst, wieder Alimente zahlen zu müssen, und flüchtet vor den Kindern. Dabei gerät er unter eine Dreschmaschine und wird zermalmt. Danach tauchen die Kinder bei der Drahtzieherin der Entführung auf. Da sich die Kinder keinen Text merken können, stehen sie nur dumm in der Gegend herum und beleuchten ihre Augen mit einer roten Taschenlampe. Von solchen billigen Spezialeffekten dermaßen schockiert stolpert die unterbezahlte italienische Mimin über ihre eigenen Füße, und ertrinkt in ihrem Swimmingpool.
So viele tödliche Unfälle alarmieren den Kommissar. Da dieser aber keine Lust auf eine größere Rolle in diesem Film hat, schickt er eine Inspektorin auf das Landgut der Frau. Doch es sterben immer mehr Leute auf dem Landgut. Denn alle möchten so schnell wie möglich aus diesem Film verschwinden, damit niemand mitbekommt, dass sie keine besseren Filmangebote bekommen. Um nun die Aufmerksamkeit der Zuschauer vorn den schlecht gemachten Splattereffekten abzulenken, versteht es die Inspektorin an entscheidender Stelle ihre Höcker rauszuholen und ins rechte Licht zu rücken.
Die Geisterkinder erscheinen schließlich auch der Inspektorin. Nachdem sie wochenlang geübt haben, kann sich jeder von ihnen zwei Sätze merken. Und so erklären sie, dass sie nicht für die Toten verantwortlich sind, sondern das Luki Fulki nichts Besseres eingefallen ist. Sie könnten aber erst in Frieden ruhen, wenn ihr Mord gerächt isei. Und so gehen die Unfälle, die stets mit dem Auftauchen der Geisterkinder verbunden sind weiter, bis auch die letzte Splatter-Idee aus bekannteren Horrorfilmen gnadenlos geklaut ist. Danach kehren die Geisterkinder wieder in ihr Grab zurück und werden arbeitslos.
Adaption
Wie bei nahezu allen Filmproduktionen gibt es auch bei Hänsel und Gretel eine Abart aus dem Erotikbereich, deren Handlung nur noch wenig mit dem Original gemein hat. Im Gegensatz des vornehmlich Insidern bekannten Werkes Fulkis ist diese Variante in zahlreichen Print-, Hörspiel- und Filmversionen einem breiten Publikum bekannt. In jener Fassung verlaufen sich zwei noch unerfahrene Minderjährige in einem großen, großen Wald und erliegen den zunächst süßen Künsten einer BDSM-erfahrenen Dom, der Hexe.
Der bei dieser Version beabsichtigte Kitzel der Erniedrigung und des Ausgeliefertseins der beiden Subs Hänsel und Gretel wird durch das im Folgenden nun harsche Auftreten der dominanten Hexe stimuliert: Gretel wird durch Befehle à la „Los, koche!“ oder „Hör' auf zu jammern!“ zum Gehorsam gezwungen und mit herablassenden Beschimpfungen und Tiernamen drangsaliert („Dumme Gans!“). Hänsel hingegen wird in einen engen Käfig gesperrt. Für intensive Erregungsschauer sorgt auch das beängstigende wie abstoßende Äußere der Dom, welche eine Hakennase mit behaarter Warze, einen krummen Buckel und einen bösen stechenden Blick besitzt.
Die nächsten Tage werden die beiden Subs an ihre Grenzen geführt: Die bedingungslose Unterwerfung des im Käfig verwahrten Subs wird mittels gnadenlosen Feedings auf eine harte Probe gestellt und durch dessen Folgsamkeit letztendlich noch weiter verstärkt. Während der im Käfig verharrende Hänsel so die volle Aufmerksamkeit seiner Herrin „genießt“, wird Gretel als Zofe gehalten und herumkommandiert. So wird sie damit bedacht, Mengen allerfeinster Nahrung für das Feeden ihres Bruders zuzubereiten, während sie selbst Küchenabfälle zu sich nehmen muss. Weinen und Wehklagen der Zofe wird sogleich mit Verhöhnung und weiteren Befehlen quittiert.
Im weiteren Verlauf des Streifens werden neben Feeding auch Plumpsing (in the oven), Burning und sogar Nahtoderfahrungen thematisiert.
Deutsche Übersetzung
Zur Unterstreichung der besonderen "Atmosphäre" des italienischen Originals wurden für die deutsche Fassung extra 1-Euro-Synchronsprecher engagiert und der Text entsprechend verfasst:
- Hänsel und Gretel sin swei Kindern von deine Mudder, so beschränkt sin die. Die gehn so voll verpeilt in den Welt raus un verlaufen natürlich. Dann lassen die noch von alte Hexe, also wieder Deine Mudder, mit Susigkeiten ködern. Den Susigkeiten aber waren voller Konservierung un Farbstoffen und machten den Kindern Intelligenztrip, so dass den chekten was lief…
Gescheiterte Fortsetzung
1993 sollte eine neue Folge mit den damaligen Kinderstars der besagten ersten filmischen Fassung herauskommen. Dazu exhuminierte man ihre Leichen und ersetzte mittels neuartiger Biogenreproduktionsvoodootechnologie die toten Zellen durch funktionsfähige, indem man Menschenaffen mit Viren impfte, in welche zuvor das hänsel- bzw. gretelgenetische Material einpflanzt wurde, so dass diese nun das Affengewebe mit Menschenmaterial infizierten.
Wie sich kurze Zeit später herausstellte, waren die ausgewählten Affen zuvor jedoch von etwas Unbekanntem gebissen worden, was unschwer am Verhalten der durch die Prozedur reproduzierten Stars erkennbar war. Sie verwüsteten kurzerhand das Filmstudio, plünderten die Requisite und tarnten sich als Gothicpunks.
Ihre Tobsuchts- und Schreianfälle finden seither in dieser Szene regen Zuspruch.
Phänomenologisches
Hünsül ünd Grütül
Gerüchten zur Folge soll gelegentlich in deutschen Großstädten und abgelegenen Wäldern Anatoliens das sogenannte Hünsül-ünd-Grütül – Phänomen auftreten: Es sollen dort öfters ca. 2 cm lange Stücke bzw. einzelne Exemplare folgender Substanzen in regelmäßigen Abständen auf dem Boden liegend auffindbar sein:
- Dönerfleisch und pide (Kebab)
- Weiß- oder Rotkrautsalat
- Schafskäse (oftmals an einem Ende in antep ezme oder cacik getunkt)
- Oliven • Peperoni • Gurke • Tomate
Das Herumliegen dieser Objekte lässt den Tierfreund auf akute Maulsperrigkeit fleischtaschenfressender Kamele schließen.
Woher die Bezeichnung „Hünsül-ünd-Grütül-Phänomen“ dafür stammt, ist leider nur erschöpfend geklärt:
Vermutet wird als Parallele zur cineastischen Erzählung das Motiv der Brotkrumenwegmarkierung. Hinter der bemerkenswerten Lautverschiebung wurde zunächst der Drei-Chinesen-mit-dem-Kontrabass-Effekt vermutet (siehe Video rechts). Aber es fehlen entsprechende weitere lautmalerische Varianten wie Honsol-ond-Grotol, Hansal-and-Gratal, Heinseil-eind-Greiteil, Hönsöl-önd-Grötöl, Haunsaul-aund-Grautaul etc. Möglicherweise ist daher ein Zusammenhang mit dem Heavy-Metal-Umlaut nicht auszuschließen, welcher der Bezeichnung mehr „germanische Härte“ verleiht (siehe Wikipedia-Artikel).
Hänseln und Greteln
Im Sinne von Dissen wird Hänseln seit altersher für den nichterwachsenenmeinungskonformen Umgang mit doofen Mitschülern, dämlichen Nachbarskindern oder stinkenden Spielplatzkonkurrenten gebraucht. Im erheblichen Unterschied dazu reicht Greteln gar in den Bereich des Battlens hinein. Wer damit anfängt, braucht nicht anfangen zu flennen, wenn er zum Schluss per Doppelpackung, also Hänseln und Greteln, geflamed wird.
[]Menschenfresser | Kinderfresser | Menschenstall
Siehe unbedingt: Ricola und Rucola
[]Rotkäppchen | Monster Dog
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